Neuperlacher Ori freut sich über ihre Auszeichnung

Neuperlach · Endlich Umweltschule

Neuperlach · Die Städtische Schulartunabhägige Orientierungsstufe (Ori) in der Quiddestraße 4 hat es geschafft: Für ihr Engagement im Rahmen der Umwelterziehung im Schuljahr 2008/09 erhielt sie das Zertifikat »Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule«.

Die Ausschreibung des Titels erfolgt jährlich, jedes Mal sind Leistungen in bestimmten Schwerpunktbereichen gefragt. Die Ori bewarb sich zum ersten Mal und war gleich erfolgreich. Der Fokus lag dabei auf Bereichen »Ernährung« und »Rote Karte für Schmutz und Lärm«.

Den Schülern ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu vermitteln, ist der Schule schon jahrelang ein Anliegen. Durch Aktionen, wie etwa einem zweitägigen Ernährungsparcours versucht die Schule den Schülern bewusstes Essen zu vermitteln.

Gegen die Verschmutzung öffentlicher Anlagen setzten sich Schüler, Lehrer und Eltern der Ori an einem Samstag Ende vergangenen Jahres ein. Gemeinsam zogen sie aus, um in den Grünanlagen und auf den Spielplätzen in ihren Wohngebieten Müll zu sammeln. Trotz der kalten Witterung waren alle mit Eifer bei der Sache. Insgesamt kamen rund 20 Kubikmeter Müll zusammen. Weil es auch im Schulhaus sauber sein sollte, waren täglich sechs Schüler eingeteilt, um nach den Pausen mit Zangen und Säcken den Müll zu beseitigen und in den Klassenräumen unterstützte die Aktion »Blitzsauber – Blitzgescheit« ein ordentliches und freundliches Raumklima. Es wurden klare Regeln für einen aufgeräumten und sauberen Raum aufgestellt. In regelmäßigen Abständen kontrollierten Lehrer und Schülervertreter die Einhaltung. Wenn alles stimmte, gab es Punkte und für die »saubersten« Klassen am Ende sogar eine vom Elternbeirat gestiftete Belohnung.

Mit dem Thema Lärm und seine Vermeidung beschäftigten sich die Schüler während der Projekttage im vergangenen Jahr. Hier reichte das Spektrum von Klangschalenmeditationen bis hin zu naturwissenschaftlichen Experimenten rund ums Hören.

Als eine der 94 Umweltschulen in Bayern stehen der Ori nun neue interessante Kontakt- und Kooperationsmöglichkeiten offen, die genutzt werden, um die nachhaltige Entwicklung der Schule weiter voranzutreiben und das Umweltbewusstsein der Schüler, Lehrer und Eltern weiter zu fördern.

Artikel vom 04.11.2009
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