Oberliga soll für SC Isaria-Ringer nur Zwischenstation sein

Unterföhring · Das ist erst der Anfang

Erfolgstruppe: Die Ringer des SC Isaria Unterföhring.	Foto: ba

Erfolgstruppe: Die Ringer des SC Isaria Unterföhring. Foto: ba

Unterföhring · In der Saison 2010/11 bekommen die Ringer des SC Isaria Unterföhring ihre eigene Ringerarena und nun steht praktisch fest, dass sie als Oberliga die neue Halle beziehen werden. In der aktuellen Saison hat der Verein bislang alle seine neun Kämpfe gewonnen und ist für den Rest der Bayernliga praktisch unschlagbar. Ein Mannschaftskampf der Ringer besteht aus zehn Duellen und Unterföhring hat fünf Ringer, die in dieser Liga zu 99,9 Prozent unbesiegbar sind.

Nur beim 20:18-Erfolg in Freising wurde es für Unterföhring richtig eng, alle anderen Kämpfe waren eindrucksvolle Muskelspiele. Auch den Tabellenzweiten SC Oberölsbach besiegten die Unterföhringer zweimal (30:10 und 21:16) und haben als Erster mit 18:0 Punkten auf den Verfolger (12:6) einen komfortablen Vorsprung. Wegen des Vorteils im direkten Vergleich benötigt Unterföhring nun aus den noch ausstehenden fünf Kämpfen zwei Siege. Sollte Oberölsbach parallel verlieren, wäre der Aufstieg bereits im Heimkampf gegen Bad Reichenhall am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Jahnstraße) mit einem Erfolg perfekt. Am Aufstieg zweifelt Coach Andreas Walter aber nicht mehr und kündigt weiter Vollgas an: »Wir sind schon durch, werden aber auch deshalb immer voll weiter ringen, weil es für einige Mannschaften noch gegen den Abstieg geht.«

Der Coach geht mit Blick auf seine Mannschaft sogar einen Schritt weiter: »Wir würden mit unserem Kader wohl auch in der Oberliga vorne stehen.« Das liegt daran, dass die Föhringer heuer zwei Top-Neuzugänge bekamen mit dem ehemaligen Erstligaringer Thomas Leffler und dem ehemaligen Zweitliga-Topringer Dionysos Safanidis. Dazu kommen einheimische Talente zwischen 16 und 20 Jahren, die ihre besten Jahre erst noch vor sich haben. So wurde der 16-Jährige Sandro Punzo zur Entdeckung dieser Saison. Einen Schritt weiter ist Superstar Christian Axenbeck, der schon seit Jahren die regelmäßigen Anfragen des Erstligisten Hallbergmoos lächelnd ablehnt. Er möchte mit seinem Heimatverein nach oben kommen und bringt sich in Unterföhring schon als Jugendtrainer ein. Für Axenbeck wäre es ideal, wenn der SC Isaria in naher Zukunft den Sprung in die 2. Bundesliga schafft. Auch die Neuen Leffler und Safaridis wären Punktegaranten in der zweithöchsten Klasse. Der SC Isaria würde sich nicht dagegen wehren, wenn sich in der Oberliga die Chance zum Durchmarsch ergibt.

Der Verein hat nicht nur eine Mannschaft, die eine glorreiche Zukunft vor sich hat. Auch die eigene Ringerhalle bietet dann neben dem besonderen Eventcharakter bei den Heimkämpfen Trainingsmöglichkeiten, wie sie kaum ein anderer Verein hat. Das wird den Club aus dem Münchner Norden für potenzielle Neuzugänge noch interessanter machen und der in den letzten Jahren schon boomenden Jugendarbeit einen Zusatzschub geben. Der Siegeszug durch die Bayernliga ist wirklich nur der Anfang.

Nico Bauer

Artikel vom 03.11.2009
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