Bärenhöhle, T-Rex und Dinodschungel im Urzeitmuseum

Taufkirchen (Vils) · Ausflugstipp fürs Wochenende

Originale Dinosaurierfossilien erwarten die Besucher im Urzeitmuseum. Foto: Kapustin

Originale Dinosaurierfossilien erwarten die Besucher im Urzeitmuseum. Foto: Kapustin

Taufkirchen (Vils) · Seit gut einem Jahr gibt es in Taufkirchen an der Vils ein sehr liebevoll eingerichtetes Urzeitmuseum. Das Museum, das fast ausschließlich originale Fossilien zeigt, ist unterteilt in sieben Themenräume, die eine Zeitreise durch die Vergangenheit ermöglichen. Beginnen kann der interessierte Besucher in der Eiszeit vor rund 30.000 Jahren im zum Glück schön beheizten Eiszeitraum.

Empfangen werden Kinder, Familien und Senioren gleich zu Beginn von einem echten 2,50 Meter hohen Mammut aus den Rheinauen in Deutschland. Nichts für Angsthasen ist eine nachgebaute Bärenhöhle, in der das Skelett eines Höhlenbären und seltene Relikte aus einer Zeit, in der noch Hyänen und Löwen durch das bayerische Land streiften, gezeigt werden. Der nächste Raum wird vom Museumsleiter, Peter Kapustin jun., als „sein Lieblingsraum“ bezeichnet. Hier kann sich der Besucher ein Bild von Bayern vor 15 Millionen Jahren machen, als noch Urelefanten, Nashörner und große Krokodile unsere Gegend unsicher machten.

Über die Fossilien der weltberühmten Grube Messel bei Darmstadt aus der Zeit vor 47 Millionen Jahren gelangt man schließlich in die Zeit der Fisch-, Flug- und Dinosaurier. Neben originalen Dinosaurierfossilien wie Skelette, Nester und Knochen sind auch die Abgüsse von Schädeln des T-Rex, Triceratops und Co, aber auch Begleittiere aus der Luft, der Erde und dem Wasser zu bestaunen. Große und kleine Entdecker können im unheimlichen Dinodschungel lebensnahe Rekonstruktionen der großen Reptilien bestaunen.

Auch der Entwicklungsgeschichte des Menschen sind die Besucher auf der Spur im wahrsten Sinne des Wortes, denn diese Reise beginnt mit den ältesten Fußspuren von Frühmenschen vor 3,5 Millionen Jahren.

Das gesamte Museum wurde unter pädagogischen Gesichtspunkten entwickelt und verleiht dem Besucher das Gefühl, sich selbst in der Urzeit verlaufen zu haben. Durch lebensnahe Landschaftsrekonstruktionen und Wandbilder wird verdeutlicht, wie es damals ausgesehen hat. Auch das Berühren ist erlaubt! So dürfen echte Mammutknochen, Dinosaurierzähne und weitere Fossilien in die Hand genommen werden.

Ein besonderes Zuckerl bietet der Museumsverein für angemeldete Kindergeburtstage, Gruppen und Schulen an. Eine rund 90-minütige Führung (abgestimmt auf das jeweilige Alter) bietet noch weitere interessante Informationen zu allem, was T-Rex und Co betrifft.

Das Urzeitmuseum ist samstags von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.urzeitmuseum.de.

Artikel vom 29.10.2009
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