Nach der Blamage in Frankfurt kommen jetzt die Roten Teufel

München · Zeigen die Löwen wieder Krallen?

Die gute Laune der Löwenfans wird derzeit arg auf die Probe gestellt.	Foto: Anne Wild

Die gute Laune der Löwenfans wird derzeit arg auf die Probe gestellt. Foto: Anne Wild

München · Als das 0:3 fiel, waren die Gesichter der Löwen am Spielfeldrand von lähmendem Entsetzen geprägt. Auf dem Rasen war alles entschieden. Dass die Löwen beim FSV Frankfurt, bis zum Samstag siegloses Tabellenschlusslicht der Zweiten Bundesliga, doch noch zwei Treffer erzielten, lag einerseits daran, dass die Spieler nicht mit einem Debakel im Gepäck die Heimreise antreten wollten.

Es lag auch am FSV, der sich in den Schlussminuten seines Sieges sicher war und das Ergebnis mehr oder weniger routiniert über die Zeit schleppen wollte. Es lag auch an der fehlenden Klasse der Frankfurter, doch das hatten die Löwen über 80 Minuten lang nicht zu ihren Gunsten zu nutzen gewusst. Zu blass und unambitioniert war der Auftritt insgesamt geblieben. In den ersten Minuten legte 1860 los wie in jedem Spiel. Doch eine vergebene Großchance in der achten Minute und das 0:1 in der 18. Minute brachten das Team völlig aus dem Rhythmus.

Dieses ständige Auf und Ab, das auch den Trainer während der Partie vor ein Rätsel stellte, kennen die Fans schon aus der vergangenen Saison. Und es wird weitergehen, denn nach diesem Auftritt kann es wohl nur noch besser werden, wenn am Sonntag der 1. FC Kaiserslautern in München zu Gast ist. Dessen Trainer Marco Kurz hat es endlich auf einen Aufstiegsplatz geschafft. Beim TSV hätte man dieses Ziel gerne selbst in der gemeinsamen Zeit erreicht. Doch die war im Februar zu Ende. Aber was heißt schon Platz zwei nach zehn Spielen? Tatsache ist, dass der Aufstiegskandidat aus der Pfalz am Wochenende mit 0:2 gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf verloren hat.

Dieser Warnschuss für den FCK kann für die Löwen jetzt gefährlich werden. Die roten Teufel wollen ihre drei verlorenen Punkte in München zurückholen. Dagegen haben die Löwen immerhin ein Mittel: ihren zwölften Mann. Doch wie lange hat der noch Geduld? Die Bilanz ist alles andere als erfreulich. Aber was heißt schon Platz 14 nach zehn Spielen?

Für die Löwen gilt am Sonntag: alles oder nichts. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft sich ruhig und konzentriert auf die nächsten Aufgaben vorbereiten. Bei einer Niederlage wird’s wirklich kritisch. Und genau dass sollten die elf auf dem Platz und die eine gemeinsame Stimme auf den Rängen verhindern.

Artikel vom 28.10.2009
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