Umfrage bei Feldkirchener Bürgern 55+ ergibt überwiegend Positives

Feldkirchen · Bitte mehr Sitzbänke

Die Mitarbeiterin der Feldkirchener Gemeindeverwaltung Kathrin Lang, Geschäftsleiter Jürgen Schäpe und Bürgermeister Werner van der Weck (r.) freuen sich über die gute Resonanz der Fragebogenaktion. 	Foto: Gemeinde Feldkirchen

Die Mitarbeiterin der Feldkirchener Gemeindeverwaltung Kathrin Lang, Geschäftsleiter Jürgen Schäpe und Bürgermeister Werner van der Weck (r.) freuen sich über die gute Resonanz der Fragebogenaktion. Foto: Gemeinde Feldkirchen

Feldkirchen · 68 Prozent der älteren Feldkirchener Bürger bewertet das örtliche Angebot für Senioren in der Gemeinde mit den Schulnoten sehr gut bis befriedigend. Das ist eines der vorläufigen Ergebnisse, die die Gemeindeverwaltung anhand einer Fragebogenaktion, bei der alle Bürger über 55 Jahren angeschrieben wurden, erhalten hat.

Nachdem in der Gemeinde viel für Jugendliche und Familien etwa getan werde, habe man nun mit der Umfrage anlässlich eines Antrags der UWV-Fraktion im Gemeinderat Feldkirchen die Bedürfnisse der Senioren abfragen wollen, sagte Rathauschef Werner van der Weck.

Der Bürgermeister ist begeistert vom hohen Rücklauf der Aussendungen von Mitte September. 570 von rund 1100 verschickten Fragebögen seien zurück gekommen. Das ist eine Rücklaufquote von über 53 Prozent und für van der Weck daher eine »unglaublich tolle Geschichte«. Die Bürger sollten Auskünfte zur Lebensqualität und zu Angeboten für ältere Menschen in Feldkirchen geben. Für die Gemeindeverwaltung haben sich aus den Antworten der über 55-Jährigen zum Beispiel Hinweise für Verbesserungen ergeben, wovon manches für Bürgermeister van der Weck überraschend war: Zum Beispiel wünschen sich die Senioren, das Leitplankensystem an der Unterführung an der Aschheimer Straße, die dort zur B471 gehört, zu verlängern. Denn das vermittle den älteren Bürgern »ein sichereres Gefühl«, wenn sie dort entlang gingen. »Darauf wäre ich von allein nie gekommen«, sagt van der Weck.

93 Prozent der befragten Feldkirchener wollen im Ort wohnen bleiben. 84 Prozent fühlen sich in das soziale Leben gut eingebunden. »Deutlich gewünscht« wird laut dem Bürgermeister außerdem eine Einkaufsmöglichkeit in der Ortsmitte, denn es sei schwer, etwa mit dem Gehwagen zum Penny am Ortsrand zu kommen. Dass »kurze Wege vermisst werden« sei der Gemeinde bereits bekannt und durch die Umfrage bestätigt worden. Nicht so bewusst war dem Rathauschef hingegen, dass Feldkirchener Senioren sich mehr Sitzbänke in der Ortsmitte wünschen. Denn auf dem Weg etwa zum Friedhof, der zentral an der Friedensstraße liegt, bräuchten die Älteren zwischendurch eine Verschnaufpause.

Mehr Sitzmöglichkeiten im Ort zu schaffen, kann laut van der Weck »relativ schnell umgesetzt werden«. Der Bürgermeister kann sich auch vorstellen, das Rathausfoyer als Anlaufstelle für Senioren zu nutzen. Dort könnten sich die Bürger zusammen setzen, »einen Schluck Wasser trinken« und Kontakte knüpfen. Auch über einen eigenen Seniorentreff werde nach der Umfrage nachgedacht. Innerhalb von zwei Wochen, von Mitte September bis zum Einsendeschluss, dem 2. Oktober, haben laut van der Weck die Befragten »total flink und sehr engagiert reagiert«. Für den Bürgermeister ein Grund mehr, eine solche Aktion auch zu wiederholen. Allerdings erst in zirka fünf Jahren: Dann hat sich laut van der Weck die Gruppe der Senioren vom Alter her wieder so weit verändert, dass eine erneute Umfrage Sinn mache. ko

Artikel vom 27.10.2009
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