Erfolgreiche Premiere – 2011 sollen sich nächste Absolventen treffen

Perlach · Goldene Konfirmation gefeiert

Blättern in alten Erinnerungen: Die Konfirmanden der Jahrgänge 1956 bis 1959. Foto: Privat

Blättern in alten Erinnerungen: Die Konfirmanden der Jahrgänge 1956 bis 1959. Foto: Privat

Perlach · Da standen sie nun, äußerlich ein wenig älter geworden, aber immer noch diejenigen, die als 14-jährige junge Menschen in den Jahren 1956 bis 1959 in die St. Paulus-Kirche einzogen.

Es waren damals in den vier Jahrgängen mehr als 170 Jugendliche aus einer großen Flächengemeinde, die fast bis Aying reichte, die von Pfarrer Johannes Schultz den Segen zugesprochen bekamen. Dann waren sie hinausgezogen in ihr Leben, manch einer verließ sogar Deutschland. Darüber aber hatten sie sich aus den Augen verloren. Nun standen sich etwa 20 von ihnen in der Wirtschaft Perlacher Hof gegenüber. Langsam wich die Scheu und Gespräche kamen in Gang: »Weißt Du noch…?« – »Mensch, sind wir alt geworden…« – »Erinnerst Du dich noch an die Schwester Lilli, die in der Paulusgemeinde mitgearbeitet hat?« Es wurde ein fröhlicher und enspannter Abend.

Der nächste Tag gehörte dann einem festlichen Gottesdienst, zu dem noch einmal eine Reihe weiterer Gäste kamen. In seiner Predigt über Psalm 67 ermutigte der derzeitige Pfarrer von St. Paulus, Dietrich Röhrs, dazu, nicht nur Nostalgie zu betreiben, sondern Gott für den Segen zu danken, den die Jubelkonfirmanden in ihrem Leben erfahren hatten. Dabei machte er deutlich, dass der Segen Gottes sich nicht nur in schönen Erlebnissen manifestieren muss, sondern gerade auch schwierige Erlebnisse im Rückblick ihren Sinn offenbaren. An den Gottesdienst schlossen sich ein Fototermin und das gemeinsame Mittagessen an, bei dem noch einmal Erinnerungen ausgetauscht und Pläne für die Zukunft geschmiedet wurden. Manche der Jubelkonfirmanden wollen sich auch in Zukunft häufiger treffen.

Detektivarbeit

Eingefädelt hatte dieses Wiedersehenstreffen Pfarrer Dietrich Röhrs. Schon vor fast einem Jahr hatte er begonnen mit der Suche nach den »Goldenen Konfirmanden«. Viele Telefonate und Gespräche mussten geführt werden, um die derzeitigen Aufenthaltsorte zu klären. »Obwohl das Internet gute Dienste leistet und ich Hilfe von vielen Seiten bekam, vor allem von Menschen, die schon früher für die Schule am Pfanzeltplatz oder die Gänseliesl-Schule Klassentreffen organisiert hatten, war es immer noch eine Detektivarbeit, die nicht immer von Erfolg gekrönt war. Leider konnten wir nicht den Verbleib aller klären«, erzählt Röhrs.

Nun machte beim diesjährigen Konfirmationsjubiläum schon die Liste derer die Runde, die in den Jahren 1960 und 1961 konfirmiert wurden, denn im Jahr 2011 soll die nächste »Goldene Konfirmation« stattfinden.

Artikel vom 21.10.2009
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