FC Deisenhofen hofft bereits auf Wintertraining

Oberhaching · Spatenstich für Kunstrasenplatz

Frohen Mutes machten sie den ersten Spatenstich für den Bau des Kunstrasenplatzes für den FC Deisenhofen: Bürgermeister Stefan Schelle, Vereinsvorsitzender Martin Schmid und ehemaliger Vorstand Reinhold Köcher (v. li.). Foto: hol

Frohen Mutes machten sie den ersten Spatenstich für den Bau des Kunstrasenplatzes für den FC Deisenhofen: Bürgermeister Stefan Schelle, Vereinsvorsitzender Martin Schmid und ehemaliger Vorstand Reinhold Köcher (v. li.). Foto: hol

Oberhaching · »Trotz des Wettereinruchs hoffen wir darauf noch in diesem Winter auf dem neuen Kunstrasenplatz spielen zu können«, meinte Martin Schmid, erster Vorsitzender des FC Deisenhofen, zum ersten Spatenstich für den anstehenden Bau des lang ersehnten Platzes. Schon seit rund sechs Jahren ist nicht nur die räumliche Situation des stetig wachsenden Vereins stark beengt, gleichzeitig ist es problematisch im Winter bei Matsch und Schnee zu trainieren.

»Wir haben derzeit drei Großfelder und ein Kleinfeld, die alle echten Rasen haben, der bei schlechtem Wetter sehr unter der Belastung leidet«, erklärte Schmid. Zudem seien die Plätze kontinuierlich belegt und die Abnutzung dadurch sehr hoch. Neben Herren- und Damenmannschaft betreibt der Verein intensive Kinder- und Jugendarbeit, und trainiert allein 17 Jugendmannschaften und rund 50 Kinder im »Fußball-Kindergarten«. Nachdem sich die Lage für den FC Deisenhofen immer mehr zuspitzte, nahm die Gemeinde den Bau des Kunstrasenplatzes vor drei Jahren in die mittelfristige Finanzplanung auf. Jedoch stellte sich bereits bei den ersten konkreten Überlegungen zum Bau heraus, dass zunächst das gesamte Sportgelände überplant werden sollte, damit der Platz günstig liegt und nicht später den Bedürfnissen anderer Sportvereine im Weg ist. So wurde Landschaftsarchitektin Claudia Seidenschwandt-Wiesmeier mit der Planung des so genannten »Sportdreiecks« beauftragt. Mit einer eigens gebildeten Sportkommission, bestehend aus den Vorständen der hiesigen Sportvereine, wurde ein detaillierter Plan erarbeitet. Bürgermeister Stefan Schelle betonte, dass »es sich um einen langfristigen Rahmenplan handelt, der im Lauf der nächsten Jahre verwirklicht werden soll«. Auch die finanzielle Situation der Gemeinde sei hier zu berücksichtigen, sagte er. Der Bau des Kunstrasenplatzes ist das erste Projekt, das nun verwirklicht wird. »Die Kosten werden bei rund 840.000 Euro liegen«, berichtete der ehemalige Vorstand Reinhold Köcher. Davon unterstützt die Gemeinde mit 500.000 Euro, der Bayerische Landessportverband übernimmt 20 Prozent der Kosten und gewährt zudem ein zinsgünstiges Darlehen. Den Rest schultert der Verein selbst. »Wir freuen uns, dass es endlich soweit ist«, strahlte Schmid. Nun kann nur noch das Wetter einen Strich durch die Planung machen, da zum Verkleben des Kunstrasens die Temperatur mindestens bei zwölf Grad sein muss.

hol

Artikel vom 21.10.2009
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