Neue Mini-Spielfelder am St.-Martins-Platz garantieren Platz zum Bolzen

Haidhausen/Giesing · Für ganz viel Spielspaß

Gaben den Anpfiff für das erste Spiel auf dem Mini-Spielfeld auf der neuen Sportanlage: Bürgermeisterin Christine Strobl (M.), Nationalspielerin Melanie Behringer und Horst Winkler, Bezirksvorsitzender des BFB. 	Foto: mst

Gaben den Anpfiff für das erste Spiel auf dem Mini-Spielfeld auf der neuen Sportanlage: Bürgermeisterin Christine Strobl (M.), Nationalspielerin Melanie Behringer und Horst Winkler, Bezirksvorsitzender des BFB. Foto: mst

Haidhausen/Giesing · Häuserzeilen, Asphalt und Wohnblocks bestimmen das Straßenbild rund um den St.-Martins-Platz, Grünanlagen sind Mangelware. Kinder, die hier wohnen und nachmittags nach der Schule oder an den Wochenenden einfach einmal kicken wollten, hatte bislang das Nachsehen: Mangels Wiesen und Bolzplätzen gab es kaum Gelegenheit zum Fußballspielen.

Dieser Missstand ist jetzt behoben: Vergangenen Mittwoch wurde auf der städtischen Sportanlage an der St.-Martin-Straße ein ­Mini-Spielfeld eingeweiht.

Münchens Zweite Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) und die Fußball-Nationalspielerin, Melanie Behringer, gaben den Anpfiff, als zwei Mannschaften aus Kindern und Jugendlichen gegeneinander antraten und somit das 260 Quadratmeter große Feld erstmals ihrer Bestimmung übergaben. »Es ist toll, wenn jetzt alle spielen können, auch diejenigen, die keinem Verein angehören. Knapp ein halbes Jahr haben Vereinsvertreter, Schulleitungen, Sportlehrkräfte und Stadtverwaltung daran gearbeitet, die Spielfelder zu errichten«, freute sich Strobl. Bei der Anlage handelt es sich um ein modernes Fußballspiel-Kleinfeld, das mit Gummigranulat und einer elastischen Tragschicht sowie Banden und integrierten Toren ausgestattet ist.

In München gibt es acht solcher Kunstrasenplätze im Kleinformat. Zur Verfügung gestellt hat sie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und hierfür einen Betrag von rund 25 Millionen Euro bereitgestellt. »Der städtische Finanzierungsanteil an den Baukosten lag bei 450.000 Euro«, informiert die Sprecherin der Abteilung »Sportamt« des Schul- und Kultusreferats, Edith Rubenbauer. Bei der Standortwahl sei entscheidend gewesen, dass die Mini-Spielfelder »täglich für einen möglichst langen Zeitraum für Schulen, Vereine und auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich sind«.

Eben diese Aspekte sind am St.-Martins-Platz gegeben: Die dichte städtische Bebauung in Verbindung mit einem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen und Familien mit Migrationshintergrund sowie die Nähe zur Grundschule an der St.-Martin-Straße waren optimale Voraussetzungen für eine Vergabe. »Die Mini-Spielfelder werden vorzugsweise an Schulen gebaut. Aber auch Vereine, die eng mit den Schulen kooperieren, hatten die Möglichkeit, einen Platz zu erhalten«, sagt Rubenbauer und verweist auf den »doppelten Nutzen«, den die Stadt mit der Errichtung der Anlagen anstrebt: Einerseits sollten der Sport und die Fußball-Infrastruktur gestärkt werden, andererseits stünden auch soziale Zielsetzungen im Vordergrund: »Die Anlagen tragen in besonders hohem Maße dazu bei, Integration zu leben, denn nirgends werden Toleranz und Fairness spielerischer gefördert als beim gemeinsamen Sport.«

Beim Kunstrasen wurde bewusst auf eine lange Lebensdauer bei gleichzeitig geringem Wartungs- und Pflegeaufwand geachtet.

Die weiteren Standorte sind die Grünanlage an der Maßmannstraße, die städtische Bezirkssportanlage am Surheimer Weg, die Förderschule an der Gilmstraße, die städtische Sportanlage an der Saarlouiser- und an der Ebereschenstraße und die beiden Grünanlagen an der Willibald- / Senftenauerstraße sowie an der Toni-Pfülf-Straße.

Während der DFB die Investitionskosten trug, muss sich die Stadt um Pflege und Unterhalt kümmern. Geöffnet ist das Mini-Spielfeld täglich ab 16 Uhr. mst

Artikel vom 20.10.2009
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