Umfrage der Anwohner der Grünen Achse vom Englischen Garten

Schwabing/Zentrum · Natur in der Stadt vor die Haustür holen

Ein gelungenes Schwabinger Beispiel für eine grüne Fassade mitten in der Innenstadt von München.	Foto: Urbanes Wohnen

Ein gelungenes Schwabinger Beispiel für eine grüne Fassade mitten in der Innenstadt von München. Foto: Urbanes Wohnen

Schwabing/Zentrum · In Kooperation mit der Nachbarschaft Schwabing Seidlvilla und den Projektgruppen im Ackermannbogen e.V. – NachbarschaftsBörse und Forum Quartiersentwicklung Projektgruppe Ökologie und Kunst im Karrée Schwabing – organisiert das Projekt »Grüne Achse Schwabing« eine Bewohnerumfrage. Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins »Urbanes Wohnen« engagieren sich seit 1973 für besseres Wohnen in der Stadt durch Hilfen zur Selbsthilfe und Selbstorganisation der Bürger und Bürgerinnen beim Planen und Gestalten ihrer Wohnanlage und/ oder ihres Wohnumfelds.

Das bei den Schwabinger Flohmarkt-Besuchen entstandene Projekt »Grüne Achse Schwabing« baut einerseits auf den langjährigen Aktionen des Vereins »Grüne Gartenhöfe« und »Grüne Wände« auf und verknüpft andererseits Altschwabinger Nachbarschaft mit der soeben neu wachsenden Nachbarschaft am Olympiapark, Ackermannbogen.

Als Gegenstand einer urbanen Wohnumfeldverbesserung soll hier eine menschenfreundliche Verkehrsverbindung mit 13 Parks und Plätzen ins Blickfeld rücken und zum Netzwerk aus Natur und Nachbarschaft werden. Mehr Natur im Wohnumfeld und öffentlichen Raum können gerade in der Zeit des Klimawandels das Wohnen in der Stadt aufwerten.

Der Verein ruft deshalb alle an der Grünen Achse wohnenden Schwabinger ­– auch Kinder, Jugendliche und Senioren – auf zum Mitdenken, Mitreden und Mitmachen.

Jeder soll nach seinen Möglichkeiten im eigenen Wohnumfeld Hand anlegen für grüne Höfe, Wände, Balkone und Blumenfenster oder bei Interesse auch Patenschaften für neue Bäume annehmen. Auch wünscht sich der Verein, dass die Schwabinger durch Mitwirken beim Planen des öffentlichen Raums vor ihrer Haustür oder in benachbarten Parks oder Plätzen bei Mitmachaktionen von »Urbanes Wohnen« unter dem bewährten Vereins-Motto »Bürger und Bürgerinnen gestalten ihre Stadt« aktiv an der »Grünen Achse« mitgestalten.

Am kommenden Wochenende ( 9. bis 11. Oktober) wird der Verein »Urbanes Wohnen« jedem der 4.000 Anwohner der Grünen Achse einen in fünf Minuten ausfüllbaren Fragebogen übergeben, der dann am Montag, 12. Oktober und Dienstag, 13. Oktober, wieder von jeder Türschwelle abgeholt wird. Die Vereinsmitglieder würden sich freuen, wenn alle Anwohner und Eigentümer an der Aktion teilnehmen, und somit mitreden und mitmachen beim Planen oder Pflanzen, auf dass ihr unmittelbares Wohnumfeld ihre liebenswerte Handschrift tragen wird.

»Urbanes Wohnen« unterstützt die Nachbarn mit Rat und Tat, und das Baureferat der Stadt hilft durch Zuschüsse für Hofbegrünungen bis zu 50 Prozent und für Wandbegrünungen im öffentlichen Raum bis zu 100 Prozent.

Das Projekt wird von den Schwabinger Bezirksausschüssen und den zuständigen Referaten gefördert und wurde in diesem Frühjahr ausgezeichnet mit dem Label »Nationale Stadtentwicklungspolitik« des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, weil es zu Projekten gehört, die umsetzungsorientiert sind, dem Leitbild der integrierten Stadt- und Regionalentwicklung folgen, kooperativ und ressortübergreifend konzipiert sind, über einen hohen Innovationsgehalt verfügen und daher Vorbildcharakter haben.

Auf Antrag des Stadthistorikers und Stadtrats Dr. Reinhard Bauer und seinen Stadtratskollegen wird die »Grüne Achse Schwabing« demnächst auch dem Münchner Stadtrat vorgestellt.

Ausführliche Informationen zum Projekt »Grüne Achse Schwabing« und zum Verein im Internet unter www.urbanes-wohnen.de.

M. Drum

Artikel vom 07.10.2009
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