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Haar · Nachbarschaftshilfe Haar verabschiedete langjährige Geschäftsführerin Ursula Fechter

Bürgermeister Helmut Dworzak mit Ursula Fechter (Mitte) und Margarete Förster. Bild: Privat

Bürgermeister Helmut Dworzak mit Ursula Fechter (Mitte) und Margarete Förster. Bild: Privat

Haar · »Ich will etwas Gutes für die Menschen tun«: Mit diesem Lebensmotto ging Ursula Fechter viele Jahre ans Werk. Als Geschäftsführerin der Nachbarschaftshilfe Haar (NBH) stand sie so manchem im Ort auf ihre ganz persönliche Art bei – unbürokratisch, freundlich, kompetent.

Kein Wunder also, dass es jetzt bei ihrer Verabschiedung im Bürgersaal besonders herzlich zuging. Nachfolgerin ist Margareta Förster aus Trudering. »Ursula Fechter ist ein echter Glücksfall für die Nachbarschaftshilfe gewesen«, sagte NBH-Vorstandsmitglied Dr. Ulrike Holtappel in ihrer Ansprache. Eigenschaften wie enormer Fleiß, Sparsamkeit, ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis wie auch ihr kritischer Geist hätten den gemeinsamen Arbeitsalltag auf besondere Weise geprägt. Über 30 Jahre hätte Ursula Fechter loyal und treu zur Nachbarschaftshilfe gehalten. Und, erinnert sich Ulrike Holtappel lächelnd, gemäß des Sprichworts: »Man streitet nicht, so lange es etwas zu Essen gibt«, habe bei allen Vorstandssitzungen stets etwas Leckeres auf dem Tisch gestanden. »Die selbstgebackenen Weihnachtskekse werden wir schon sehr vermissen!«

»Sie war eine Frau, an der kein Weg vorbeiführte«, wusste Bürgermeister Helmut Dworzak (SPD) von der ebenso langjährigen wie erfolgreichen Zusammenarbeit zu berichten. In dem heute modernen Dienstleistungsunternehmen sei Ursula Fechter immer die Konstante gewesen, »das wandernde Gedächtnis«, meint Dworzak humorvoll. Aber nie auf Schmusekurs zum Rathaus: »Ursula Fechter war immer skeptisch, dass wir uns zu sehr einmischen«, erinnert sich der Bürgermeister und betont: »Heute, in Zeiten steigender Bürokratisierung, die im Grunde vom Menschen wegführt, wissen wir, was wir an der Nachbarschaftshilfe haben.«

Humorvoller Abschied

Ursula Fechter indessen genoss sichtlich gerührt die Feier zu ihren Ehren. Musik, Gedichte, Rollenspiele: Jedes Ressort der NBH hatte etwas einstudiert. Gut, dass Ehemann Richard beim Transportieren der vielen Sträuße und Präsente helfen konnte. Schweren Herzens, aber auf ihre humorvolle Art, verabschiedete sich Ursula Fechter in den Ruhestand: »Haar ist doch ein Dorf, es lässt sich also nicht vermeiden, dass man sich wieder trifft!«

Artikel vom 07.10.2009
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