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Vier neue Zugänge bei der Generali Haching ergänzen Stammmannschaft
Unterhaching · Erfolgreicher Start in die neue Saison
Generali Hachings Kader 2009/2010. Foto: Kohnke
Unterhaching · Ein schwieriges Spiel, ein hartnäckiger Gegner – doch am Ende stand der Sieg für das Team von Trainer Mihai Paduretu fest. Mit einem 3:1 (25:20, 16:25, 25:20, 25:21) setzte sich Generali Haching Sonntag gegen den TV Bühl durch.
Ein vielversprechender Start in die aktuelle Bundesligasaison – »mit einer neuen alten Mannschaft«, freut sich Paduretu. Neu deshalb, weil gleich vier Zugänge das bewährte Stammteam verstärken. So wird zunächst der Tscheche Thomas Andel die Hachinger auf Diagonalposition unterstützen. Darüber zeigte sich insbesondere Marco Liefke zufrieden.
Während der offiziellen Pressevorstellung des neuen Kaders erzählte der Kapitän, der mittlerweile auf eine imponierende 18-jährige Profikarriere zurückblickt: »Im Moment läuft’s wieder richtig gut, mit den Knien, mit dem Rücken. Trotzdem ist man mit 35 Jahren an manchen Tagen körperlich ganz schön angeschlagen«. Mit dem 27-jährigen Andel, der ja auch auf seiner Position spiele, werde er ein Team bilden, das sich optimal ergänzt. Trainer Mihai Paduretu, der Andel aus einer ganzen Anzahl von Bewerbern für die Position auswählte, scherzte gar, bei ihm sei es »Liebe auf den ersten Blick« gewesen. »Er soll Marco entlasten, er ist ein ganz anderer Spielertyp und wahnsinnig schnell«. Angesichts der anstehenden, anspruchsvollen Saison sei es wichtig, echte Alternativen für die Stammspieler zu haben.
Sportlich immer sein Bestes zu geben hat sich Huib den Boer auf die Fahne geschrieben. Zusammen mit den Nationalmannschafts-Zuspieler Patrick Steuerwald soll der 26-jährige Holländer die Fäden im Hachinger Zuspiel ziehen. »Huib kann ähnlich schnell spielen wie Patrick, das war uns wichtig«, so Paduretu über den sprunggewaltigen Neuzugang, der zu den besten Zuspielern in der Deutschen Volleyball-Liga zähle. Der Neu-Hachinger de Boer, der perfekt Deutsch spricht und auch schon lange mit seiner deutschen Freundin liiert ist, freut sich indessen auf die Saison beim Pokalsieger. Nach Wuppertal, Moers und Eltmann ist Haching seine bereits vierte Station in Deutschland.
Aber auch mit den weiteren Neuzugängen hat Trainer Paduretu wohl Treffer gelandet: mit Außenangreifer Denis Kaliberda, mit seinen 19 Jahren das »Küken« und hochtalentiert sowie Mittelblocker Roy Friedrich, 21 Jahre. Mit dem gebürtigen Karl-Marx-Städter Friedrich wird es in dieser Saison auch wieder ein Mittelblocker-Trio in der Arena geben, nachdem es in der vergangenen Spielzeit mit Max Günthör (2,08 m) und Armin Dewes (2,12 m) nur zwei klassische Mittelblocker im Aufgebot gab. Friedrich ist übrigens mit seinen 2,02 Metern Körperlänge nach Marco Liefke (2,08m) und Markus Pielmeier (2,03m) der fünfte Unterhachinger, der größer als zwei Meter ist.
»Der komplette Stamm konnte gehalten werden, und das zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte«, berichtet Trainer Paduretu stolz.
Denn dabei sind weiterhin auch die Nationalspieler Patrick Steuerwald, Ferdinand Tille, Sebastian Schwarz und Eugen Bakumovski und Max Günthör, die den Sommer über fast ohne Pause im Länderspiel-Einsatz waren. Mit dieser Mannschaft kann es eigentlich nur noch eine Vorgabe für den Pokalsieger und Vizemeister der vergangenen Saison geben: »Unser Ziel ist natürlich die Deutsche Meisterschaft«, bringt’s Mihai Paduretu auf den Punkt.
Nächste Aufgabe: Auswärtsspiel beim VfB Friedrichshafen am Samstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr.
K. Kohnke
Artikel vom 07.10.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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