Schwabinger Frauen im Mittelpunkt einer Ausstellung zum Welt-Frauentag

»Und ewig lockt das Weib«

Schwabing. Fünf Top-Frauen aus Schwabing stehen im Mittelpunkt einer großen Kunstausstellung, die am Donnerstag, 8. März, dem Internationalen Tag der Frau, unter dem augenzwinkernden Titel “...und ewig lockt das Weib?”, bei Menzing und Kunst im Münchner Westen eröffnet wurde.

Zusammen mit sieben weiteren bedeutsamen Frauen der Stadt sind die Schwabingerinnen in einem Potraitzyklus, gezeichnet von Medaillenentwerfer und Maler Werner Weinzierl, künstlerisch verewigt.

Aus-gezeichnet wurden die Schriftstellerin Barbara Bronnen, die Tollwood-Gründerin und -Chefin Rita Rottenwallner, die Verlegerin Dr. Greta Tüllmann, die BISS-Geschäftsführerin Hildegard Denninger und die wohlberühmteste Schwabingerin: Cosy Piéro. Als Austellerin für Schwabing mit dabei ist Helga Hornung, die eigens für “...und ewig lockt das Weib?” neue Bilder geschaffen hat.

Gezeigt wird die ungewöhnlich vielseitige Ausstellung, an der 15 Künstler aus nahezu allen Bereichen der Bildenden Kunst beteiligt sind, in der Weidmannstr. 32 (Untermenzing). Geöffnet ist Freitag bis Sonntag von 13 bis 20 Uhr. Soviel Frau war nie: Gemeißelt, gezeichnet, modelliert, fotografiert, gemalt und karikiert “lockt” sie den Besucher in Stein und Öl, Bronze und Pappe, Holz und Gips, Ton und Zelluloid durch das Labyrinth der weitläufigen Ausstellung, die über drei Etagen vom Keller bis zur Mansarde reicht und auch das Außengelände miteinbezieht.

Mehr als 300 Exponate stellen sich, zum Teil erstmalig, dem kunstinteressierten Publikum vor. Zentnerschwere Torsi aus Muschelkalk (Karl Valentin Hopf) lagern zu Füßen streng geformter Tonplastiken von Ruth Günther, szenische Arrangements (Karin Hartlieb-Pfüller) schlagen den Bogen zu zauberhaften Marionetten und kraftvollen Motivschöpfungen (Christiane Gentsch), betörende “Traumfrauen” des bekannten Künstlers Vittorio Casagrande kontrastieren mit Kritischer Grafie (Brian Bagnall), altmeisterlich gemalte Potraits (Felicitas Hofmann) wechseln mit expressive gearbeiteten Acrylbildern (Erika von Czarnowsik). Mit dabei auch Werke von Wolfgang Baumann, Volker Bauernfeind-Weinberger, Dagmar von Beulwitz und der Gründerin von “Menzing&Kunst” und Organisatorin der Ausstellung Johanna Maria Pfeiffer.

Unbegdingt sehenswert sind auch die Werke der Schwabinger Künstlerin Helga Hornung, die einen ganzen Raum in eine farbenfrohe Märchenwelt verwandeln.

Artikel vom 15.03.2001
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