»Kinder an die Macht« - Schüler probten schon mal

Unterschleißheim · Schul- oder Blumenpartei?

»Die Gleichen«, eine »Schulpartei«, »die Sozialen« oder die »Blumenpartei« – auch da gibt es die Qual der Wahl…	Foto: Keidel-Landsee

»Die Gleichen«, eine »Schulpartei«, »die Sozialen« oder die »Blumenpartei« – auch da gibt es die Qual der Wahl… Foto: Keidel-Landsee

Unterschleißheim · Auch wenn Kinder und Jugendliche erst ab 18 wählen dürfen, heißt das noch lange nicht, dass sie kein Interesse daran hätten. Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Klasse 4a der Ganghoferschule diskutierten, debattierten und koalierten zusammen mit Pädagoginnen und einer Reporterin für Kakadu, dem Kinderfunk von Deutschlandradio Kultur, bei einem Workshop zum Thema Wahlen wie die Politiker im Bundestag.

Wie im richtigen Leben gründeten die 21 Schülerinnen und Schüler eigene Parteien: die »Blumen«- und die »Schulpartei«, die »Sozialen« und die »Gleichen«, erstellten Wahlprogramme und warben um Stimmen. Auch über einen eigenen Etat konnten die Jugendlichen abstimmen.

Für jedes Kind gab es 50 Cent. Bei der Entscheidung über die Verwendung des Geldes hieß es »Wir wollen behinderte und arme Kinder unterstützen, damit die auch mal Freude haben« oder »Die Pflanzen und Bäume sind auch wichtig, denn ohne die Umwelt können wir gar nicht leben«. Nach rund eineinhalb Stunden engagierter Debatten kam es zur Wahl – und zur Entscheidung, was mit den insgesamt 10,50 Euro gemacht wird: »Wir kaufen Blumen für den Schulgarten, denn damit schützen wir die Umwelt«, lautete der Beschluss der Kinder.

Der Beitrag wird am »Rauskriegtag« zum Schwerpunktprogramm »Wahlen« vom ­Kinderfunk Kakadu am morgigen Donnerstag, 24. September, von 13.30 bis 14 Uhr auf Deutschlandradio Kultur gesendet.

Artikel vom 23.09.2009
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