Katharina-von-Bora-Haus wird generalsaniert

Baldham · Keine halben Sachen

Reinhard Schürfeld, Pfarrer Stephan Opitz, Klaus Gundermann (Gebäudemanagement), Gaby Schlutow (v.li.) sowie Robert Niedergesäß und Christine Nöbauer bei einem Besuch im Kindergarten-Provisorium.  Foto: Gemeinde

Reinhard Schürfeld, Pfarrer Stephan Opitz, Klaus Gundermann (Gebäudemanagement), Gaby Schlutow (v.li.) sowie Robert Niedergesäß und Christine Nöbauer bei einem Besuch im Kindergarten-Provisorium. Foto: Gemeinde

Baldham · Der evangelische Kindergarten im Katharina-von-Bora-Haus an der Johann-Strauß-Straße 44 wird nach über 30 Jahren seines Bestehens komplett saniert. Seit Anfang September laufen die Bauarbeiten.

Zuvor haben Anfang August das Kindergartenteam, die Petrikirche als Träger der Einrichtung und der gemeindliche Baubetriebhof beim Umzug mitgeholfen. Jetzt sind die drei Gruppen mit insgesamt 65 Kindern übergangsweise für ein Jahr in einem von der Gemeinde angemieteten Objekt im Max-Loidl-Weg in Baldham untergebracht. Die Gemeinde hatte die ehemals als Büro genutzten Räume von Mai bis Juli 2009 umgebaut. Unter anderem mussten Wände versetzt, Türen, kindersichere Elektrik und Sanitäranlagen neu eingebaut werden. Die Kosten für die Umbaumaßnahme in Höhe von 80.000 Euro hat die Gemeinde übernommen genauso wie die laufenden Mietkosten für das Provisorium.

Ursprünglich hatte die Petrikirche der Gemeinde im Januar 2008 angeboten, das Katharina-von Bora-Haus so weit auszubauen, dass im Untergeschoss eine zusätzliche Hortgruppe untergebracht werden kann. Die geschätzten Kosten beliefen sich damals auf 300.000 Euro. Der Gemeinderat beschloss jedoch, zunächst die Anmeldungen im Frühjahr abzuwarten und den Umbau so zu gestalten, dass je nach Bedarf entweder eine Kindergarten- oder Hortgruppe Platz findet.

»Aber der Eigentümer des Gebäudes, das Kirchengemeindeamt, stellte fest, dass das Gebäude ohnehin nicht mehr den erforderlichen Energiestandards entspricht und auch das Dach sanierungsbedürftig sei«, erklärt Reinhard Schürfeld, Mitglied des Kirchenvorstands Petrikirche und als Trägervertreter für den Kindergarten zuständig. So wurde eine Generalsanierung beschlossen. An den Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro beteiligt sich zu einem Drittel die Gemeinde, den Rest übernimmt die Evangelische Petrikirche. Im Sommer 2010 soll die Sanierung im Katharina-von-Bora-Haus abgeschlossen sein. Die bisher in einem Teil des Gebäudes untergebrachten Büros wurden schon umgesiedelt, Veranstaltungen finden künftig voraussichtlich im Gemeindehaus statt und der Eine-Welt-Laden wird in das Foyer des Kindergartens integriert.

Nach Umbau und Erweiterung des Gebäudes können statt bisher drei Kindergartengruppen dann eine Krippengruppe, zwei Kindergartengruppen und je nach Bedarf eine Hortgruppe oder eine dritte Kindergartengruppe untergebracht werden. Anlässlich eines Besuchs im Provisorium am Max-Loidl-Weg von Bürgermeister Robert Niedergesäß bedankten sich Kindergartenleiterin Gaby Schlutow und Pfarrer Stephan Opitz für die Unterstützung und die tatkräftige Hilfe des Baubetriebshofes. Die Räume im Max-Loidl-Weg wird die Gemeinde für weitere zwei Jahre anmieten und für eine neue zweigruppige Kinderkrippe verwenden.

Diese Gruppen sollen dann als Vorläufergruppen für das geplante Krippenhaus in Vaterstetten an der Ecke Schwalben-/ Fasanenstraße dienen.

Sybille Föll

Artikel vom 23.09.2009
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