Brunnthal · Rettung erfolgt

Brunnthal · Der Brunnthaler Hort nimmt in dieser Woche wieder den Betrieb auf. Das ist keine Selbstverständlichkeit.

Denn bis Mitte August sah es so aus, als ob der Hort wegen Personalmangels geschlossen bleiben müsste, nachdem die Hortleiterin und auch ihre Stellvertretung gekündigt hatten. Doch ein runder Tisch brachte eine vorläufige Lösung des drängenden Problems.

Bürgermeister Stefan Kern hatte vor seinem Urlaub schon zahlreiche Personalgespräche geführt, eine schnelle und sichere Lösung aber wurde in seiner Abwesenheit gefunden. Manfred Hahnel, zweiter Bürgermeister und sein CSU-Parteikollege Arthur Wendelgaß veranstalteten einen runden Tisch, an dem die Verwaltung, Elternvertreter, die verbliebenen Mitarbeiter und Georg Hauser, Trägervertreter des katholischen Kindergartens als externen Berater. Dieses »Gipfeltreffen« brachte dann auch ein vorzeigbares Ergebnis: Eine Erzieherin der Mittagsbetreuung wird bis Ende des Jahres in den Hort kommen, um den Betreuungsschlüssel einzuhalten. Dafür wird eine Stammmitarbeiterin der Mittagsbetreuung ihre Stundenzahl erhöhen, um die fehlende Fachkraft auszugleichen. Außerdem zeigt sich die Gemeinde optimistisch, die Erzieherstellen im Hort schon bald wiederbesetzen zu können. Die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss, wie Aussagen aus dem Brunnthaler Rathaus nahe legen.

Auch die Situation im Kindergarten hat sich wieder entspannt. Auch dort war die Personaldecke in den vergangenen Monaten bedrohlich dünn geworden. Doch mit drei Erzieherinnen könne der nötige Personalschlüssel eingehalten werden. Die Gründe für den Personalschwund in den gemeindeeigenen Kinderbetreuungseinrichtungen liegen offenbar in Kommunikationsproblemen begründet. Arthur Wendelgaß fordert deshalb schon lange Stellenbeschreibungen für das erzieherische Personal zu erstellen, um Verantwortung und Kompetenzen klar festzulegen. Doch Bürgermeister Stefan Kern hatte dies bislang als relativ unwichtig abgelehnt.

egk

Artikel vom 23.09.2009
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