Löwen siegen gegen SpVgg Greuther Fürth, weil sie einfach besser sind

München · Der TSV 1860 München spielt Fußball

Benjamin Lauth trickst Stephan Loboué aus. Das 2:0 in der 74. Minute war die Entscheidung.	Foto: Anne Wild

Benjamin Lauth trickst Stephan Loboué aus. Das 2:0 in der 74. Minute war die Entscheidung. Foto: Anne Wild

München · Der 3:1-Erfolg des TSV am vergangenen Samstag war der erhoffte Befreiungsschlag in der Zweiten Bundesliga. Nach drei sieglosen Spielen ist dem Team von Ewald Lienen mit einer überzeugenden Leistung wieder ein Dreier gelungen. Dabei lief es zunächst noch gegen die Löwen. Bereits in der sechsten Minute mussten die Münchner und vor allem Neuzugang Florin Lovin einen schweren Rückschlag verkraften.

Der Rumäne hatte einen Schuss von Youssef Mokthari geblockt und sich dabei schwer verletzt. Er musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden. Für ihn kam Mathieu Béda ins Spiel. In der Folge verloren die Münchner den Faden, nachdem sie in den ersten Minuten selbstbewusst und überzeugend aufgetreten waren.

Die Gäste waren jedoch nicht in der Lage, ihre Vorteile zu nutzen. In der zehnten Minute vergab Asen Karaslavov aus kurzer Distanz nach einem Eckball – die größte Möglichkeit in der ers­ten Halbzeit für die Franken.

In der Folge wurde das Spiel wieder offener, die besseren Möglichkeiten hatten jedoch die Kleeblättler. Bis zur Pause blieb es jedoch beim 0:0. Die zweite Halbzeit erlebte Kenny Cooper von der Bank aus, für ihn war Tarik Camdal ins Spiel gekommen. Wieder begannen die Löwen offensiv und wieder war es die sechste Minute, die das Spiel entscheidend beeinflussen sollte. Diesmal waren die Löwen jedoch im Glück. José Holebas erzielte das 1:0 per Kopf nach einer Ecke.

Was folgte, war Einbahnstraßenfußball, sehr zur Freude der TSV-Anhänger. In der 63. Minute wusste sich Mirko Hrgovic gegen den Sturmlauf der Sechzger nicht anders zu helfen, als Antonio Rukavina unfair zu stoppen. Weil er dabei auch noch mit der Hand ins Gesicht des Serben schlug, entschied der Unparteiische Thorsten Kinhöfer auf Platzverweis.

Für die Entscheidung sorgte Benjamin Lauth in der 74. Minute, als er den Fürther Keeper Stephan Loboué mit einem feinen Außenristschuss austrickste.

Die SpVgg kam nur noch einmal nennenswert vors Löwentor. Der Fürther Haas nutzte jedoch seine Chance und verkürzte in der 89. Minute auf 1:2. In der Nachspielzeit sicherte Alexander Ludwig per Strafstoß den 3:1-Erfolg der Münchner.

Mit diesem Sieg im Rücken können die Löwen selbstbewusst nach Aachen fahren. Die Alemannen haben ihrem Interimstrainer Willy Kronhardt eine Pleite zum Einstand beschert. Durch das 0:1 in Oberhausen rutscht das Team in die Nähe der Abstiegszone. Dennoch sind die Aachener nicht zu unterschätzen. Wenn die Löwen wieder so beherzt ins Spiel gehen, müssen sie die Gegner nicht fürchten.

Artikel vom 15.09.2009
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