Grundschüler im Blickfeld der Talentsucher

München · Sichtung der Leichtathleten

Die Nachwuchsleichtathletin Saskia Isemann gehört zu den Talenten, die gefördert werden.	Foto: Tobias Heller

Die Nachwuchsleichtathletin Saskia Isemann gehört zu den Talenten, die gefördert werden. Foto: Tobias Heller

München · In einem aufwändigen Sichtungsprojekt hat Hermann Wandel, der Jugendleiter der Leichtathleten im Talentezentrum des TSV 1860 München, erneut Hunderte von Drittklässlern in Münchner Schulen getestet und eine erste Auswahl für eine weitere leistungsorientierte Gruppe getroffen. Verantwortlich für die zukünftige Ausbildung und Förderung der gesichteten Kinder ist Tobias Heller.

Er betreut bereits seit 2008 den Sichtungsjahrgang sowie seit diesem Sommer die Jahrgänge 1996 und 1995. »Wir lassen die Kinder 30 Meter laufen und messen davon die letzten 20 Meter mit der Lichtschranke«, erläutert Wandel. Das Interesse gilt den schnellsten Schülern. Doch Wandel verrät: »Auch die Einschätzung der Lehrer interessiert uns.« Denn die Kinder, die in das Projekt der Sechz’ger Leichtathletik eingebunden werden, gehören dann einer der aufwändigsten und engagiertesten Förderungen an. Neben dem zielgerichteten Training und einer sinnvollen Heranführung an eine leistungsorientierte Leichtathletik begleitet das Förderprojekt auch eine sechsjährige Sprintanalyse der Bundeswehr. Jeweils zweimal pro Jahr wird auf dem Bundeswehrgelände in Neubiberg mit ausgewählten Schülern eine Testreihe durchgeführt.

Die beiden neunjährigen Schüler Hendrik Weber (Daglfing) und Maximilian Symes (Harlaching), wurden bereits eingebunden und gehören schon jetzt zu den führenden Leichtathleten des Landkreises. Beide sind Jahrgang 2000 und starten in diesem Jahr aufgrund ihres Alters noch für die Talentförderschule in Sauerlach. Die dortige Vorausbildung für die Sportart Leichtathletik gehört ebenfalls zum Verantwortungsbereich von Heller, der auch dort ein starkes Nachwuchsteam aufgestellt hat. Die Talente Weber und Symes haben im kommenden Jahr automatisch ihr Startrecht bei den Münchner Löwen.

Maximiliane Gleissner könnte die erste Schülerin aus Oberhaching sein, die den Sprung in die erfolgreiche Talenteschmiede des TSV 1860 München schafft. Sie trainierte bereits mit zehn Jahren bei Heller, damals beim TSV Oberhaching. Nach ihrem Aufenthalt in England will sie ihrem Trainer zum TSV 1860 folgen.

Heller ist überzeugt, dass noch weitere Talente den Weg in die Förderung in München finden. Doch für eine externe Bewerbung sollten sich Interessierte beeilen. Anfang November wird die jüngste Fördergruppe ihren Betrieb aufnehmen. Auch für ältere Quereinsteiger wird es spätestens zu Beginn des Schuljahres Zeit sich bei Interesse an einer Förderung im TSV 1860 München zu bewerben.

Artikel vom 09.09.2009
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