Rund 35.000 Besucher kamen in der ersten Saison ins Naturbad

Oberhaching · Badespaß satt

Freuen sich über eine erfolgreiche Saison: (v. l.) Susanne Petersen, Tanja Zimmermann, Iris König, Claudia Haucke und Christian Forkel.  Fotos: hol

Freuen sich über eine erfolgreiche Saison: (v. l.) Susanne Petersen, Tanja Zimmermann, Iris König, Claudia Haucke und Christian Forkel. Fotos: hol

Oberhaching · »Die Badegäste haben das neue Naturbad mit großer Begeisterung angenommen«, freute sich Iris König, 1. Vorsitzende des Vereins Freunde Bad Furth. Der Verein betreibt das Ende Mai eröffnete Schwimmbad mit Unterstützung der Gemeinde.

»Aber trotz des tollen Erfolgs den wir jetzt sehen, haben wir auch Nerven gebraucht«, berichtete sie. Nach der phänomenalen Eröffnung am 23. Mai war die nächsten Tage Hochbetrieb im Schwimmbad angesagt. »Unser Ziel, an einem Tag über 1.000 Gäste begrüßen zu können, erreichten wir schon am 14. Juni als 1.066 Menschen zuzüglich Kinder, die noch nicht zahlen müssen, im Bad ihre Freizeit genossen«, sagte Bademeisterin Tanja Zimmermann. Doch dann stellte sich schlechtes Wetter ein und wollte auch nicht mehr aufhören.

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»Es war zunächst für alle aktiven Mitglieder ein ziemlicher Schock, dass das Bad leer blieb«, meinte Iris König. »Nur wenige passionierte Schwimmer, die sportliche Ertüchtigung suchen und fit bleiben wollen, kamen trotz kühler Temperaturen«, ergänzte die Bademeisterin. Endlich im August pünktlich zur Ferienzeit hatte Petrus dann doch ein Einsehen und die Gäste strömten bei strahlendem Sonnenschein ins Naturbad. »Es war für uns eine riesige Freude, schließlich haben wir uns genau das für unser Bad gewünscht«, meinte Iris König. Stetig stiegen die Besucherzahlen und erreichten an Spitzentagen 1.600 bis 1.700 Gäste. Insgesamt werden bis zur offiziellen Schließung am 13. September rund 35.000 Menschen das Oberhachinger Naturbad erlebt haben. »Besonders Familien schätzen den schönen Strandbereich, wo die Kinder sich tummeln, sowie das Areal für Kleinkinder mit künstlichem Wasserlauf und Matschplatz zum Spielen«, sagte die Vorsitzende. Obwohl inzwischen auch viele Gäste aus den umliegenden Gemeinden gern ins Schwimmbad kommen, soll das Bad weiterhin als »Bürgerbad von Bürgern für Bürger« funktionieren.

Der Verein übernimmt mit großem ehrenamtlichem Engagement den Betrieb. So gibt es einen Schließdienst, der sich morgens um die Öffnung des Schwimmbads kümmert. Ein Technikteam sorgt für Badevergnügen, indem sie sich um Pumpenanlagen und Abflüsse bis hin zur Wasserqualität bemühen. Ehrenamtliche Kassenkräfte sind tätig sowie ein Team von Gärtnern, die nicht nur Mähen, sondern sich liebevoll um die Bepflanzungen kümmern.

Zudem sind insgesamt 25 Rettungsschwimmer in Schichten abwechselnd im Einsatz. Kioskbetreiber Florian Haucke betonte, dass das Wetter es leider nicht gut gemeint hat in dieser Saison, aber der Kiosk von den Gästen toll angenommen wird. »Die typischen Startprobleme konnten wir gut in den Griff bekommen«, betonte Iris König. So haben sich die Gäste inzwischen daran gewöhnt mit dem Rad statt dem Auto zu kommen, da nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen. Außerdem ist die Beschilderung von der S-Bahn bis zum Schwimmbad nach ihren Worten mittlerweile hervorragend. Auch die Beseitigung von Müll war anfangs schwierig, doch inzwischen wissen die Gäste, dass die Vereinsmitglieder ehrenamtlich den Müll wegschaffen müssen und nehmen vieles wieder mit nach Hause.

»Insgesamt können wir auf eine wirklich tolle erste Saison blicken und freuen uns bereits auf den nächsten Sommer«, strahlte König.

hol

Artikel vom 09.09.2009
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