Grünoase anstatt Abfallwirtschaftsbetrieb soll Sachsenstraße aufwerten

Giesing/Harlaching · Von Müllanlage zur Naturoase

Angesichts der Bauarbeiten noch schwer vorstellbar: aber bereits 2010 soll das ehemalige Abfallwirtschaftsbetriebsgelände an der Sachsenstraße zu einer wertvollen und vielfältigen  Grünoase mutiert sein. Foto: Hettich

Angesichts der Bauarbeiten noch schwer vorstellbar: aber bereits 2010 soll das ehemalige Abfallwirtschaftsbetriebsgelände an der Sachsenstraße zu einer wertvollen und vielfältigen Grünoase mutiert sein. Foto: Hettich

Giesing/ Harlaching · Rund 370.000 Euro lässt sich die Stadt ein ehrgeiziges Grünprojekt entlang der Sachsenstraße in Untergiesing kosten, um aus dem ehemaligen Terrain des kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebes eine neue attraktive grüne Lunge für die Menschen vor Ort zu schaffen. Im Sommer des kommenden Jahres soll die Maßnahme auf dem rund 10.000 Quadratmeter umfassenden Gelände abgeschlossen sein.

Wo derzeit die Baumaschinen kräftig Schutt, Erdreich und Steinlandschaften durchwühlen, soll bald schon eine wertvolle Grünoase im direkten Umgriff zwischen Schyrenbad und Isarauen entstehen. Bewässert wird das runderneuerte Areal dann auch von jenem Bachfluss, der aus dem Freibad auch auf dieses Gelände umgelenkt wird. Dazu wird eine große Biotoplandschaft geschaffen, sollen durch umfangreiches Grün sowie Stein- und Sandlandschaften Lebensräume für die unterschiedlichsten Tierarten sichergestellt werden. Auch stadtweit seltene Pflanzenarten wie Blutweiderich oder die Trollblume sollen hier angesiedelt werden – auf einem Areal direkt neben der städtischen Baumschule, die auch diese Fläche künftig fachkundig betreuen wird. Zudem soll dort auf künstlich feuchtem Lehmboden ein Staudengarten entstehen. Für die vor Ort ansässigen Bürger konzipiert das projektsteuernde Gartenbaureferat der Stadt eine halbrunde Pagodenlandschaft mit vielen Sitzgelegenheiten zum Ruhen, Entspannen und flanieren. Nach der Vorstellung der Stadt soll das Areal künftig einen Charakter zwischen Gartenlandschaft und Biotopgelände erhalten. Mit wertvollen Baumstrukturen, denn an der Sachsenstraße sollen ab dem kommenden Jahr dann auch edle Gehölze wie der Schlangenhautahorn oder der Ginkgo eine Heimat finden. Auf diese besondere und wichtige Renaturierungsmaßnahme darf man jedenfalls gespannt sein.

Harald Hettich

Artikel vom 02.09.2009
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