Maxvorstadt · Bruder statt Martin

Martin Decker ist jetzt Br. Johannes Paul Decker.

Maxvorstadt · Als Nachfolger für Michael Wendlinger arbeitet seit 1. September Bruder Johannes Paul Decker als neuer Pastoralreferent im Seelsorgeteam von St. Joseph am Josephsplatz. Vielen ist er schon bekannt als Martin Decker durch sein ehrenamtliches Engagement in der Pfarrei. Als gebürtiger Berliner und ursprünglich evangelischer Theologe verschlug es Decker 1996 – noch relativ frisch konvertiert – nach München, allerdings nicht gleich in den Dienst der Kirche, sondern als Dozent an die Bayerische Theaterakademie im Prinzregententheater.

Um dort unter August Everding einen neuen Studiengang für Musical-Darsteller aufzubauen, stellt er sich der Gemeinde im September-Pfarrbrief vor. »Qualifiziert hatte mich dafür meine Arbeit als Schauspieler und Regisseur, die schon seit einigen Jahren mein zweites Standbein dargestellt hatte. Erst 2000 trat ich dann hauptberuflich in den kirchlichen Dienst ein und war zuletzt in St. Ignatius in Neuhadern und zuvor drei Jahre in unmittelbarer Nachbarschaft in der Pfarrei St. Ludwig an der Universität als Seelsorger tätig.« Seit Dezember 2007 sind seine Frau Manuela Waldau, jetzt Sr. Maria Magdalena, und Decker Oblaten der Benediktinerabtei Plankstetten, »das heißt wir versuchen, in lebenslanger Bindung an unser Kloster nach der Regel des heiligen Benedikt ein Leben in der Nachfolge Jesu in der Welt zu führen.«

Mit dieser feierlichen Oblation ist auch die Annahme eines neuen Namens verbunden. Am meisten freut sich Bruder Johannes Paul Decker, »gemeinsam mit P. Marinus und den Kapuzinern von St Joseph, mit denen meine Frau und mich zum Teil schon eine lange Freundschaft verbindet, mit ganzer (Arbeits-)Kraft als Seelsorger in meiner eigentlichen Heimatpfarrei aktiv werden zu dürfen.«

Artikel vom 01.09.2009
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