Zentrum · Saisonstart mit Stummfilmen

Buster Keaton in seinem letzten Stummfilmmeisterwerk »Wasser hat Balken«. Foto: VA

Zentrum · Internationale Stummfilmtage vom 3. bis 9. September eröffnen die Spielzeit des Filmmuseums am Jakobsplatz nach der Sommerpause. Und wie gewohnt werden alle Filme mit neu ausgearbeiteten Begleitmusiken live im Kino vorgeführt. Zu Gast sind die Stummfilmmusiker Joachim Bärenz aus Essen, Günter A. Buchwald aus Freiburg und Neil Brand aus London. Die Stummfilmraritäten werden in der bestmöglichen Kopie und in der Originalfassung mit deutschen Zwischentiteln gezeigt.

Die Eröffnung ist am Donnerstag, 4. September, um 19 Uhr, mit dem Doppelprogramm »Der Filmvorführer«, dem ersten Stummfilm des Komikers Charles Sale, und »Steamboat Bill, Jr. (»Wasser hat Balken«), dem letzten großen Meisterwerk mit Buster Keaton, in dem er virtuos einem Mississippi-Dampfer-Kapitän aushelfen muss.

Der britische Kriminalfilm »The Ware Case« wurde ganz im Stile Agatha Christies inszeniert (4. September um 18.30 Uhr). »Lazybones« ist ein stilprägender Film von Frank Borzage über einen Anti-Helden (4. September, um 21 Uhr), »Jugend am Scheideweg«, der einzig erhaltene koreanische Stummfilm, der ein junges Paar auf der Suche nach seinem Glück in der Großstadt zeigt (5. September, um 18.30 Uhr), »Die beiden Schüchternen« von René Clair, eine bezaubernde Komödie um einen schüchternen Landbesitzer und einen ebenso schüchternen Rechtsanwalt (5. September, 21 Uhr).

Weiterhin gibt es eine Wiederbegegnung mit W.C. Fields in »Running wild«, 6. September, um 18.30 Uhr, mit einem Klassiker von Victor Sjöström, »Das Kloster von Sendomir«, jetzt in der neu restaurierten Fassung (6. September, um 21 Uhr) und die deutsch-sowjetische Koproduktion »Der lebende Leichnam« von Fedor Ozep zu sehen (8. September, um 18.30 Uhr). Den Abschluss bildet eine der wichtigsten Wiederentdeckungen der letzten Jahre, »Die Galgenhochzeit« von King Vidor, ein prachtvoller Mantel- und Degenfilm mit John Gilbert in der Titelrolle.

Nähere Informationen zu den Filmen gibt es im Programmheft des Filmmuseums oder dem Internet unter www.filmmuseum-muenchen.dee.

Der Eintritt kostet 6/5 Euro für Mitglieder des MFZ. Karten können vorbestellt werden unter Tel. 23 32 41 50.

Artikel vom 01.09.2009
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