München · Wiedergutmachung im Derby

Kenny Cooper (re., hier im Spiel gegen Karlsruhe) hatte gegen Ahlen die beste Löwenchance. Anne Wild

München · Jetzt ist erstmal Pause. Länderspielpause. Der Ligabetrieb setzt an diesem Wochenende aus, weil Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiele anstehen. Der TSV 1860 München wird die Gelegenheit nutzen und sich intensiv auf den nächsten Gegner SpVgg Greuther Fürth vorbereiten. Das wird auch nötig sein nach dem wenig berauschenden Auftritt der Löwen am vergangenen Freitag. Das Spiel bei Rot-Weiss Ahlen endete dem Verlauf entsprechend 0:0.

Das Ergebnis ist jedoch weniger durch starke Abwehrreihen zu erklären, als viel mehr durch schwache Offensivkräfte auf beiden Seiten. Gerade hier haben die Löwen Steigerungspotenzial.

In einer Sinnkrise stecken derweil die Gäste aus Franken. War der Auftritt der Löwen in Ahlen eher schwach, so muss man die 2:4-Niederlage der Fürther gegen Bielefeld als Katastrophe bezeichnen. Ein derart erfahrenes Team darf vor eigenem Publikum niemals eine 2:0-Führung verschenken, auch nicht gegen einen Bundesligaabsteiger. Damit hat die Spielvereinigung bei ihren Fans Kredit verspielt. Gegen die Löwen kann es im Derby nur um Wiedergutmachung gehen.

Es wird ein verdammt hartes Spiel werden, am Samstag, 12. September. Anstoß ist um 13 Uhr in der Allianz Arena – ein guter Zeitpunkt für Fußballfans. Die Löwenanhänger können ihre Treue beweisen und dem Team den Impuls geben, den es jetzt braucht.

Klar: Fußballprofis müssen jedes Spiel mit voller Konzentration angehen. Klar: Der Trainer muss die Mannschaft richtig auf- und einstellen. Klar ist aber auch: Die Unterstützung durch die Fans ist unersetzlich. Im Derby erst recht.

Artikel vom 01.09.2009
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