Kiesgrube ja, Spielhalle nein

Kirchseeon · Für und Wider

Kirchseeon · Freud und Leid lagen bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates nah beieinander. Besonders Bürgermeister Udo Ockl konnte man ansehen, dass die Ablehnung einer Spielhalle inklusive Videothek ganz seinem Gusto entsprach.

Aus baurechtlichen Gründen wurde dem Antrag einer ­Firma namens Monte Frankfurter Ring GmbH zur Umwandlung des Objektes Parkstraße 16 nicht statt gegeben. Der Bebauungsplan ergebe aktuell keine Möglichkeiten, dort ein solches »Etablissement« einzurichten, da war man sich im Gemeinderat einig.

Schwieriger gestaltete sich die Diskussion um den ­Antrag der Moosacher Firma Siegfried Eisenschmid GmbH, die gerne Kiesabbau am Flurstück mit der Nummer 702 an der Moosacher Straße betreiben möchte. Um den Gegnern vornehmlich aus dem Naturschutzbereich die Argumentation zu erschweren, brachte der Interessent in seinen Antrag gleich die Versicherung mit ein, dass nach erfolgtem Kiesabbau eine Wiederverfüllung und Rekultivierung folgen sollen.

Trotzdem war in der hitzigen Diskussion von Umweltsünden die Rede, was angesichts zweier aktuell betriebener Abbaugruben nicht ganz aus der Luft gegriffen war. Besonders zwei nicht wieder aufgefüllte Gruben – alles im Gemeindegebiet von Kirchseeon – erleichterten die Zustimmung nicht unbedingt. Dennoch wurde nach langem Für und Wider dem Antrag mit den Stimmen von CSU und Freie Wähler zugestimmt, mit zehn zu neun Stimmen denkbar knapp.

O. Oswald

Artikel vom 19.08.2009
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