Kostenrahmen sogar unterschritten

Höhenkirchen-Sie­gertsbrunn · Friedhofserweiterung gefeiert

Landschaftsplaner Kowollik, Pfarrer Heinrich und  Bürgermeisterin Ursula Mayer auf dem Weg zur Friedhofseinweihung  Foto: Privat

Landschaftsplaner Kowollik, Pfarrer Heinrich und Bürgermeisterin Ursula Mayer auf dem Weg zur Friedhofseinweihung Foto: Privat

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Vergangenen Samstag wurde zusammen mit zahlreichen Bürgern das Erweiterungsgelände am Waldfriedhof eingeweiht.

Nach der Messe zu Maria Himmelfahrt, die auf Vorschlag der Ersten Bürgermeisterin im alten Teil des Waldfriedhofes gehalten wurde, nahmen die beiden Ortspfarrer die Segnung des Erweiterungsteils vor. Mit einer Fläche von mehr als 7.600 Quadratmetern schließt sich das Erweiterungsgelände nach Westen hin dem in den 70er Jahre angelegten Friedhof an. Es liegt eingebettet zwischen den Waldflächen im Süden und Nordwesten sowie dem Gehölzbestand des Friedhofs im Osten. Es entsteht der Eindruck einer Waldlichtung, die nur nach Norden hin eine Öffnung aufweist. Um diesen natürlichen Eindruck nicht völlig aufzugeben, wurde die innere Bepflanzung des neuen Friedhofsteils größenmäßig der vorhandenen hohen Rahmenpflanzung untergeordnet.

Beim Entwurf des Erweiterungsgeländes wurden gestalterische Grundlinien des bestehenden Friedhofs aufgenommen und entsprechend weiterentwickelt. Das neue Wegesystem erschließt nicht nur den neuen Friedhofsteil, sondern schafft auch eine harmonische Verbindung zum Bestand. Über einen neuen Nebeneingang kann das Erweiterungsgelände auch direkt betreten werden. Insgesamt wurden 17 Grabfelder mit zusammen 443 Grabstellen für Wahlgräber, Doppelgräber, Einzelgräber und Urnengräber angelegt. Damit wurde die Kapazität an Grabstellen im Waldfriedhof praktisch verdoppelt. Somit ist der Bedarf für die nächsten 20 bis 25 Jahre abgedeckt.

Als Einbauten wurden neue Wasserschöpfstellen, Abfallsammelstellen und Parkbänke errichtet. An einer zentralen Stelle wurde außerdem ein fünf Meter hohes Eichenkreuz aufgestellt. Eine wichtige Rolle spielen die Pflanzungen auch bei der Gliederung in die einzelnen Grabfelder. Sie trennen die einzelnen Grabfelder voneinander und geben ihnen den entsprechenden Rahmen, ohne großzügige Blickbeziehungen quer über das Gelände zu behindern.

Im nördlichen Anschluss an das Friedhofsgelände wurde außerdem der bestehende Parkplatz um etwa 20 Prozent vergrößert sowie eine zentrale Abfallentsorgung für den gesamten Waldfriedhof errichtet. Nach Beauftragung des Freien Landschaftsarchitekten Dipl.-Ing. Univ. Gerhard Kowollik aus Markt Schwaben wurden nach mehrmonatiger Planungszeit die Entwürfe im Spätherbst 2007 dem Gemeinderat vorgestellt und fanden dort allgemeine Zustimmung. Entsprechend konnten die Arbeiten zügig ausgeschrieben und im Frühjahr 2008 vergeben werden.

Nach rund einjähriger Bauzeit, bedingt durch die lange Winterpause, wurden die Erweiterungsarbeiten im Frühjahr 2009 abgeschlossen. Erfreulicherweise wurden die im Herbst 2007 berechneten Herstellungskosten in Höhe von zirka 350.000 Euro durch die eigentliche Friedhofserweiterung deutlich unterschritten, so dass auch der bestehende Friedhofsteil entsprechend dem Erweiterungsgelände mit neuen Schöpfstellen, Abfallbehältern und Parkbänken ausgestattet und die Straßenanbindung des Parkplatzes verbessert werden konnten, ohne den ursprünglichen Kostenrahmen zu sprengen.

Artikel vom 19.08.2009
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