Tipps zum Umgang mit den Tieren

München · Wespenplage

München · Wer kennt sie nicht: die schwarz-gelben Insekten, die ungefragt beim Essen auftauchen. Doch Bienen und Wespen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Daher sollte man weder nach ihnen schlagen noch sie anpusten, um sie zu vertreiben. »Das reizt die Insekten erst recht zum Angriff«, sagt Andreas Rosner, Erste-Hilfe-Ausbilder bei den Johannitern in München. »Besser ist es, sich ruhig zu verhalten. Wenn man geduldig wartet, fliegen Wespen oder Bienen meist von selbst weg.«

Wenn es doch zu einem Stich gekommen ist, sollte man mit feuchtkalten Tüchern kühlen. Dafür eignen sich zum Beispiel mit kaltem Wasser getränkte Taschen- oder Geschirrtücher besonders gut. Wenn von einer Biene der Stachel in der Wunde stecken geblieben ist, sollte dieser vorsichtig entfernt werden.

Gefährlich wird es allerdings, wenn es bei dem Betroffenen zu Hautrötungen am ganzen Körper und Atem- oder Kreislaufstörungen kommt. »Bei Anzeichen einer allergischen Reaktion oder wenn in Hals, Rachenraum oder Mund gestochen wurde,« sagt Rosner, »sollte sofort der Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 gerufen werden.« Hat ein Insekt in die Zunge oder den Mund gestochen, sollte der Betroffene Eis lutschen, damit das Anschwellen im Mundinnenraum nicht zu Atembeschwerden führt. Diese Maßnahme darf aber nur gemacht werden, wenn die Person bei Bewusstsein ist.

Besonders beim Trinken sollte man aufpassen, dass keine Tiere im Glas oder in der Flasche sind. Gerade Kinder sollten besser aus Trinkflaschen oder mit Strohhalmen trinken. Bei offenen Gläsern lieber einen Deckel darauf legen, damit die Wespen nicht angelockt werden.

Artikel vom 18.08.2009
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