Kleine Löwen verlieren 0:2 in Aalen

München · Irgendwie ungerecht

München · Fußball ist ungerecht. Diese Erfahrung musste die U23 der Münchner Löwen am letzten Wochenende machen, als sie beim Drittligaabsteiger VfR Aalen mit 0:2 unterlag. Ungerecht – so empfanden es die Löwen in der 13. Minute, als Schiedsrichter Timo Gerach einen Strafstoß gegen sie gegeben hatte. Julian Leist soll im eigenen Strafraum die Hand zu Hilfe genommen haben.

München · Tim Bauer war kaltschnäuzig genug, den umstrittenen Elfer im Löwentor zu versenken. Damit war die Herrlichkeit der eigentlich favorisierten Gastgeber zumindest in der ersten Halbzeit aber auch schon verblasst. Bis zur Pause erspielten sich die kleinen Löwen gleich mehrere Chancen. David Manga, Benjamin Schwarz und Peniel Mlapa scheiterten entweder am Aalener Torwart Daniel Bernhardt oder am Torpfosten. Auch das war für die Sechzger ungerecht, denn sie waren bis dahin insgesamt die fleißigere und stärkere Mannschaft.

Die Pause hat den Löwen allerdings gar nicht gut getan. Kaum wieder auf dem Feld, begannen die Aalener ordentlich Druck zu machen. Dabei sprang dann auch Zählbares heraus. Einen zu kurz geratenen Rückpass von Florian Jungwirth konnte Fabian Liesenfeld erlaufen, bevor der starke Löwen-Keeper Vitus Eicher draußen war. Liesenfeld ließ Eicher aussteigen und schob den Ball ins leere Tor. Das 2:0 in der 55. Minute war der K.o.-Schlag für die kleinen Löwen. Im weiteren Spielverlauf diktierten die Gastgeber weitestgehend das Geschehen. Einen Aufreger gab es in der 70. Minute, als ein Aalener Verteidiger mit einer riskanten Aktion klärte. Die Löwen forderten einen Strafstoß wegen gefährlichen Spiels, doch Gerach verweigerte diese Entscheidung. Ungerecht, fanden die Löwen.

Nach dem Spiel haderten die Sechzger mit dem Schicksal. Jürgen Jung, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, meinte über den frühen Rückstand, der »unberechtigte Strafstoß hat uns richtig wehgetan«. In der zweiten Halbzeit hätten die Münchner vollkommen den Faden verloren. Daher sei die Niederlage nicht mal unverdient gewesen. Am Freitag trifft der TSV im Derby auf die zweite Mannschaft des

1. FC Nürnberg. Die Franken liegen nach einem Sieg und einer Niederlage derzeit auf Platz neun der Tabelle, fünf Plätze vor dem TSV 1860 II.

Artikel vom 18.08.2009
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