Vor dem Ligaauftakt stand der Sieg im Pokalspiel beim SC Paderborn

München · Radhouène Felhi: Ein Mann, ein Tor

Radhouène Felhi erzielte beim Pokalspiel in Paderborn in der 24. Minute den Siegtreffer der Löwen.

Radhouène Felhi erzielte beim Pokalspiel in Paderborn in der 24. Minute den Siegtreffer der Löwen.

München · Zum Schluss wurde es doch noch zu einer Zitterpartie, aber letztlich haben die Münchner Löwen ihre Aufgabe im DFB-Pokal im einzigen Aufeinandertreffen zweier Zweitligisten beim SC Paderborn souverän gelöst. Den 1:0-Erfolg (Torschütze: Ra­dhouène Felhi in der 24. Minute) verteidigte das Team von Trainer Ewald Lienen vom ersten bis zum letzten Mann.

Der hieß Gabor Kiraly und trieb die Paderborner, die nach der erfolgreichen Relegation gegen Osna­brück jetzt noch einen draufsetzen wollten, zur Verzweif­lung.

Die Ostwestfalen sind für ihre Heimstärke bekannt, konnten aber gegen eine gut aufgestellte Löwen-Elf nichts ausrichten. Lediglich in der Nachspielzeit waren die Münchner machtlos. Kiralys Torpfosten zeigte sich als Löwen-Fan und verhinderte den Ausgleich.

Im Vergleich dazu setzte sich die TuS Koblenz locker mit 4:0 beim SC Concordia Hamburg durch – nicht vergleichbar mit dem SC Paderborn. Daher lassen sich aus den beiden Pokalergebnissen auch keinerlei Rückschlüsse auf den kommenden Sonntag ziehen. Dann nämlich treffen die beiden siegreichen Teams in der Allianz Arena zum Zweitligaauftakt aufeinander (Anstoß: 13.30 Uhr). Mit einer Niederlage könnte die TuS wahrscheinlich noch leben, die Löwen allerdings nicht. Nach dem verkorksten Start in der vergangenen Saison ist die Mannschaft lange Zeit ihren Ansprüchen hinterhergelaufen. Das soll diesmal anders werden. Mit den eigenen Fans im Rücken und einem Gegner, den die Löwen schlagen können, sollte der Sai­sonauftakt erfolgreich verlaufen.

Schwer genug wird es am zweiten Spieltag, wenn die Löwen an die Ostsee reisen müssen. Hansa Rostock heißt der Gegner. Für Ewald Lienen eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Da wird es allerdings keinen Platz für Nostalgie geben. Hansa hat wie die Löwen auch eine unbefriedigende Saison hinter sich. Beide wollen die permanente Abstiegsgefahr von Beginn an hinter sich lassen. Die beiden ersten Spiele einer Saison sind richtungsweisend. Die Löwen haben eine Chance, aber sie brauchen auch die Rückendeckung von den Fans.

Am Sonntag können die wahren Löwen zeigen, was es heißt, zu seiner Mannschaft zu stehen. Unterdessen hat der TSV nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Die Verpflichtung des Stürmers Kenny Cooper ist perfekt. Der 24-jährige US-Amerikaner hat einen Dreijahresvertrag beim TSV 1860 München unterschrieben.

Der 1,92 Meter große Angreifer spielte zuletzt in der Major League Soccer (MLS) beim FC Dallas, wo er seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellte: in insgesamt 90 MLS-Spielen erzielte Cooper 40 Tore. »Kenny Cooper ist ein wuchtiger Stürmer mit einem starken Schuss. Neben seiner Kopfballstärke verfügt er auch über eine gute Technik«, so Sportdirektor Miki Stevic über den Angreifer. »Mit seinen Qualitäten ist Kenny Cooper die ideale Ergänzung für unser Offensivspiel. Mit ihm können wir jetzt noch variabler agieren.«

Artikel vom 04.08.2009
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