Ministerpräsident Seehofer lädt Studiengebührengegner ein

München · Diskussion in der Staatskanzlei

Studiengebührengegner versuchen Ministerpräsident Horst Seehofer von der Abschaffung der Gebühren zu überzeugen, hier bei einem Wahlkampfauftritt in Trudering. Foto: SoS

Studiengebührengegner versuchen Ministerpräsident Horst Seehofer von der Abschaffung der Gebühren zu überzeugen, hier bei einem Wahlkampfauftritt in Trudering. Foto: SoS

München · Das bayerische Bündnis „SoS – Studieren ohne Studiengebühren“ war vergangenen Dienstag zu einem Gespräch in der Staatskanzlei bei Ministerpräsident Seehofer eingeladen. Anlass waren die zahlreichen Demonstrationen gegen Studiengebühren und die massive Präsenz des Bündnisses auf Wahlkampfveranstaltungen Seehofers.

„Dass sich der Ministerpräsident viel Zeit für das Gespräch genommen hat, zeigt die Bedeutung des Themas. Mich hat enttäuscht, dass sich ein christlich-sozialer Ministerpräsident so unbeeindruckt von den negativen sozialen Folgen seiner Politik zeigt“, so Ilona Schwiermann, Mitglied des Bündnisses SoS. Seehofer hielt die Verschuldung der Studierenden durch die studiengebührenbedingte Mehrbelastung für zumutbar und bestritt die daraus resultierende soziale Selektion.

Die Studierenden waren mit der Erwartung in die Staatskanzlei gekommen, den Ministerpräsidenten davon zu überzeugen, dass Studiengebühren weder hochschulpolitisch gerechtfertigt noch sozialpolitisch vertretbar sind. Bei einer Abstimmung im Landtag hatten sich im Frühjahr bereits zwei CSU-Abgeordnete für die Abschaffung der Gebühren ausgesprochen.

Artikel vom 30.07.2009
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