Zunächst acht neue Parkplätze geplant

Sauerlach · Parksituation entlasten

Für den geplanten Parkplatz vor dem Sauerlacher Rathaus müssten nur wenige Bäume des Obstgartens verpflanzt oder gefällt werden.  Foto: Pietsch

Für den geplanten Parkplatz vor dem Sauerlacher Rathaus müssten nur wenige Bäume des Obstgartens verpflanzt oder gefällt werden. Foto: Pietsch

Sauerlach · Die Parkplatzsucherei vor dem Sauerlacher Rathaus könnte bald der Vergangenheit angehören. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung wird entschieden, ob in der Obstwiese auf der Westseite des Rathauses acht nebeneinander liegende Parkplätze für Mitarbeiter angelegt werden.

Ursprünglich sollte der Beschluss schon bei der letzten Bauausschusssitzung gefasst werden. Da es sich dabei aber um eine grundlegende Entscheidung handelt, wurde die Abstimmung auf Antrag von Valentin Portenlänger (CSU) auf die folgende Gemeinderatssitzung vertagt. Nach einer Zählung der Verwaltung kommen derzeit dreizehn Mitarbeiter regelmäßig mit dem Auto zur Arbeit. Die in der Obstwiese geplanten Stellplätze sollen daher ausschließlich für die Mitarbeiter des Rathauses reserviert sein. Gleichzeitig könnten die Mitarbeiterparkplätze vor dem Rathaus aber in Besucherplätze umgewandelt werden. Mit dieser Maßnahme sollen auch mehr Parkplätze für die ­Besucher der umliegenden ­Einzelhandelsgeschäfte frei werden. Die Kosten für den Bau des Parkplatzes wurden auf etwa 17.500 Euro geschätzt. Auf der Obstwiese müssten nur wenige Bäume verpflanzt oder gefällt werden.

Der Entschluss endlich Parkplätze zu bauen, wurde bei der Bauausschusssitzung von allen Räten sehr begrüßt, wenn auch die Meinungen bezüglich des Standortes und der Größe des Parkplatzes teilweise stark auseinander gingen. Vor allem Margarete Brunnhuber (CSU) fand die Anzahl der geplanten Parkplätze zu knapp. Sie würde lieber noch eine zweite Reihe Stellplätze im Obstgarten anlegen. »Die Gemeinde wächst, die Verwaltung wächst«, begründete Brunnhuber ihre Forderung und mahnte: »Für mich ist das keine effektive Lösung für das Geld.«

Besorgt um die Außenwirkung eines zu knapp bemessenen Parkplatzes äußerte sich Peter Frimmer (UBV): »Es ist nicht vermittelbar, dass wir für 17.000 Euro einen Parkplatz bauen und dann parken unsere Mitarbeiter immer noch draußen.« Angesichts der schon Jahre andauernden Bemühungen um einen geeigneten Parkplatz – erst letztes Jahr waren Verhandlungen mit der benachbarten Volkshochschule (VHS) über die Anlage eines Parkplatzes neben dem VHS-Gebäude gescheitert – warb Bernhard Lederer (UBV) für einem Kompromiss. »Wenn wir das jetzt so bauen, können wir das ja später immer noch erweitern«, schlug er vor und freute sich: »Jetzt geht endlich einmal was voran. Acht Parkplätze sind doch schon ein Riesen-Fortschritt.«

Andrea Pietsch

Artikel vom 12.08.2009
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