Perlach/Riem · Michaelibad: Unfall

Perlach / Riem · Nachdem sich am Donnerstag, 16. Juli, zwei Ertrinkungsunfälle ereignet haben, die Dank sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maß- nahmen glimpflich endeten, weisen die Johanniter darauf hin, dass Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufgefrischt werden sollten. Im Michaelibad war es am Donnerstagnachmittag der Bademeister, der einen 23-Jährigen durch sein beherztes Handeln und sofort eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen gerettet hat.

Nur wenige Stunden später entdeckte ein elfjähriger Badegast um 17.36 Uhr am Riemer See ein vierjähriges Mädchen mit dem Gesicht nach unten im Wasser treiben. Eine anwesende Krankenschwester konnte hier lebensrettende Sofortmaßnahmen leisten. »Sowohl der Bademeister als auch die Krankenschwester haben vorbildlich gehandelt und ihre beruflichen Erste-Hilfe-Kenntnisse eingesetzt«, lobt Johanniter-Ausbildungsleiter Thomas Fuchs. Allerdings ergänzt er: »Leider ist das Wissen um Erste-Hilfe-Maßnahmen in der Bevölkerung nicht ganz so gut. Viele haben zwar zum Führerschein eine Ausbildung in lebensrettenden Sofortmaßnahmen gemacht, die Kenntnisse jedoch seither nie aufgefrischt.« In München gibt es regelmäßig Kurse, zum Beispiel für Erste Hilfe bei Kindern oder zum Erwerb des Führerscheins. Wer vor längerer Zeit einen Kurs besucht hat, wird feststellen, dass manches heute einfacher geworden ist: Bei Verbänden erleichtern beispielsweise moderne Materialien die Handhabung und bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung muss nicht mehr umständlich der Kompressionspunkt gesucht werden, sondern man drückt einfach auf die Brustmitte.

Informationen über die nächsten Kurse bei den Johannitern in München erhält man telefonisch unter 070056424837.

Artikel vom 22.07.2009
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