Gemeinderat ist zweigeteilt

Grasbrunn · Kinderwelt in der Diskussion

Grasbrunn · Die seit einigen Wochen geplanten Optimierungen im Freiflächenkonzept der Kinderwelt in Grasbrunn waren in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates wieder Thema.

Die Kinderwelt befindet sich an der Kapazitätsgrenze, nicht nur in den Räumen, sondern auch im Außenbereich. Daher wurde Architektin Claudia Zech beauftragt, aus dem bestehenden Flächenangebot das Beste für alle herauszuholen. Denn nicht nur die Kinderwelt-Kinder mit Kindergarten und Hort, auch die Mittagsbetreuung und der TSV Grasbrunn sind Nutznießer der gebotenen Möglichkeiten.

Nach der Ausschreibung war dann allerdings klar, dass die Planungssumme von 480.000 Euro weit überschritten wird. Der günstigste Anbieter könnte Zech’s Planungen mit 560.000 Euro umsetzen. »Da ist uns das Konjunkturpaket dazwischen gekommen«, gab der Erste Bürgermeister Klaus Korneder auf Nachfrage zu bedenken. Nach Ansicht der Vergabestelle sei in den nächsten Monaten eher mit einer Preissteigerung aufgrund der Wirksamkeit des Konjunkturpaktes II zu rechnen.

Der Gemeinderat machte es sich in seiner Entscheidungsfindung nicht einfach und war sichtlich zweigeteilt: zehn zu zehn Stimmen war dann auch das Abstimmungsergebnis. Eine Kostenüberschreitung von 20 Prozent wird nicht akzeptiert, somit sind die Planungen ad acta gelegt. »Das ist der Stand der Dinge«, bedauerte Klaus Korneder auf Nachfrage und fügt hinzu: »Ich bin allerdings weiterhin bemüht, eine vernünftige Lösung für die Kinder zu finden«.

Artikel vom 22.07.2009
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