Situation für Vereine soll im 15. Stadtbezirk verbessert werden

Trudering · Zweite Bezirkssportanlage gefordert

Trudering · Eine zweite Bezirkssportanlage muss her – und zwar so bald als möglich. Auf Antrag der SPD, der vom Bezirksausschuss 15 Trudering-Riem jetzt einstimmig angenommen wurde, wird die Landeshauptstadt gebeten, die Anlage zu realisieren und die Mittel dafür in das Mehrjahresinvestitionsprogramm (MIP) einzustellen.

Aufgrund der immensen Bautätigkeit im Stadtbezirk und dem einhergehenden Einwohnerzuwachs ist die bestehende Bezirkssportanlage an der Feldbergstraße an die Grenzen ihrer Kapazität geraten. Die Anlage, die als größte Münchens gilt, wurde erst 2005 für rund 2,6 Millionen Euro um zwei Spielfelder und einen Neubau erweitert.

In ihrem Antrag weist die SPD darauf hin, dass bereits eine Fläche an der Riemer Straße/Am Mitterfeld im Flächennutzungsplan vorgesehen sei. Kontinuierlicher Bedarf bestünde nicht nur aus der Messestadt, sondern auch aus Riem, Kirchtrudering und Trudering. All dies spreche für eine baldige, unter Umständen auch in mehreren Bauabschnitten zu realisierende zweite Bezirkssportanlage. Der grundsätzliche Bedarf wurde schon vor Jahren vom Sportamt bescheinigt.

»Die Anlage an der Feldbergstraße ist voll, das ist seit längerem bekannt«, erklärt dazu auf Anfrage Eva-Maria Volland, Sprecherin des zuständigen Schul- und Kultusreferats. Man werde den Antrag im Rahmen der Sportentwicklungsplanung einer genauen Prüfung unterziehen und könne aus diesem Grund zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren ­Angaben machen. Mit einer Vorlage für den Stadtrat sei deshalb vor der Sommerpause auch nicht mehr zu rechnen.

Indessen können sich die Sportvereine im Stadtteil zumindest über deutliche Erhöhungen der Zuschüsse einstellen: Zugrunde liegt der Beschluss des Schul- und Sportausschusses des Münchner Stadtrats, die Auszahlung der Sportbetriebspauschalen in Höhe von mehr als 10.000 Euro zu bewilligen. Regina Salzmann (SPD), Ausschussmitglied und örtliche Stadträtin, zeigte sich über die Entscheidung erfreut und betonte: »In Riem, der Messestadt und in Trudering leisten die Vereine einen wichtigen Beitrag für das Zusammenleben in unserem Stadtteil und die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen«. Verena Dietl, sportpolitische Sprecherin der Partei, ergänzend dazu: »Gerade wenn wir uns für Olympia bewerben, müssen wir den Breitensport besonders fördern«.

Auf Antrag der SPD beschloss der Ausschuss weiterhin die geplanten Maßnahmen zur allgemeinen Verbesserung der Hallenbelegung. Stadträtin Regina Salzmann ist der Überzeugung, dass sich nun die Situation im Stadtteil verbessern werde und sich einige Probleme bei der Hallenbelegung lösen lassen werden. Gemeinsam mit Verena Dietl setzt sie sich als Ausschussmitglied dafür ein, dass auch die Vollversammlung zustimmen werde, auch wenn dies bedeute, mehr Geld für Personal einzusetzen. Immerhin sollen weitere Arbeitsstellen geschaffen werden, um die Hallenbelegung durch Vereine optimieren zu können.

Dietl und Salzmann überzeugt vor allem, dass bei der Vergabe nun regionale Gesichtspunkte eine wichtige Rolle spielen sollen und die Belegung darüber hinaus im Internet abgebildet wird. Auf diese Weise könnten die Vereine zukünftig freie Zeiten online buchen.

Kohnke

Artikel vom 21.07.2009
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