Kulturhaus zeigt Fotoprojekt – und »Lumpenbilder«

Milbertshofen ·Junge Kunst: »Nah und fern«

»Die verschiedenen Farben auf diesem Bild, die Blau- und Grüntöne nach dem Regen gefallen mir gut«, sagt die jugendliche Fotografin Mariam. 	Foto: VA

»Die verschiedenen Farben auf diesem Bild, die Blau- und Grüntöne nach dem Regen gefallen mir gut«, sagt die jugendliche Fotografin Mariam. Foto: VA

Milbertshofen · Jugendliche aus dem gesamten Stadtbezirk sind in den zurückliegenden Wochen auf Streifzug durch ihr Viertel gegangen. Sie haben fotografiert, was ihnen gefällt und wichtig ist – und das, was ihnen fremd und unbekannt erscheint.

Ihre Bilder kann man ab dem kommenden Samstag, 18. Juli, bis 26. Juli, im »Glaspalast« des Kulturhauses Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1, rund um die Uhr besichtigen. Die Ausstellung »Nah und fern« wird am Samstag, 18. Juli um 18 Uhr, mit einem kleinen Fest eröffnet. Einführende Worte wird dazu Thomas Schwed vom Vorstand des Trägervereins Kulturhaus Milbertshofen sprechen. »Mendim & Tarek« legen auf, das Kulturcafé sorgt für Essen und Getränke.

Der Jugendtreff Harthof hat dieses Projekt inzwischen zum Anlass genommen, auch außerhalb des Viertels auf Entdeckungsreise zu gehen. Unter dem Titel »Man denkt, man ist am Anfang der Welt« werden die Ergebnisse des Nachfolgeprojekts im September im Kulturhaus zu sehen sein.

Doch das Kulturhaus hat vor seiner Sommerpause im August noch mehr zu bieten. Zwei Tage vor der Eröffnung der Ausstellung der jungen Fotografen spricht am Donnerstag, 16. Juli, um 19 Uhr, Stadträtin Ingrid Anker zur Einführung in die Ausstellung »Lumpenbilder« von Anna Jutta Pietsch.

Die Künstlerin selbst sagt zu der Entstehung der Bilder dieser Ausstellung: »Jahrelang habe ich Papiercollagen gemacht. Eines Tages begann ich, mit Lumpen, alten Handschuhen, Abdeckplanen, Schirmbespannungen und so weiter zu arbeiten. Sie kommen aus den Kellern, dem Straßenrand, den Müllsäcken, der Putzlumpenecke. Sie faszinieren mich. Fast ohne mein Zutun fügen sie sich zu seltsamen Gestalten zusammen. So kaputt sind diese ausgegrenzten Materialien noch lange nicht, dass sie sich nicht einmischen könnten. Mit Wut und Witz melden sie sich unüberhörbar zu Wort.«

Die »Lumpenbilder« werden – mit Unterbrechung durch die Sommerpause im August – ab dem morgigen Donnerstagabend bis zum Dienstag, 22. September, im Foyer des zweiten Stocks des Kulturhauses zu sehen sein.

Artikel vom 15.07.2009
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