Zünftige Feier mit zahlreichen Gästen

Oberbiberg · Schützenjubiläum gefeiert

Freuten sich über ein gelungenes 50-jähriges Jubiläumsfest: Erster Schützenmeister Peter Mayer (7. v. l.), Landrätin Johanna Rumschöttel (8. v. l.) und Oberhachings Bürgermeister Stefan Schelle (10. v. l.) gemeinsam mit dem Vorstand des Oberbiberger Schüt

Freuten sich über ein gelungenes 50-jähriges Jubiläumsfest: Erster Schützenmeister Peter Mayer (7. v. l.), Landrätin Johanna Rumschöttel (8. v. l.) und Oberhachings Bürgermeister Stefan Schelle (10. v. l.) gemeinsam mit dem Vorstand des Oberbiberger Schüt

Oberbiberg · »Der Schützenverein ist ein wichtiger Bestandteil für das Erleben von Gemeinschaft, denn Heimat ist dort, wo Familie und Freunde sind«, meinte Bürgermeister Stefan Schelle, Schirmherr beim 50-jährigen Jubiläum des Schützenvereins Hubertus Oberbiberg, in seiner Festansprache.

Ihren stolzen Geburtstag feierten die rund 190 Mitglieder des Vereins gemeinsam mit zahlreichen Gästen bei einem bunten Festwochenende in Oberbiberg, einem Teil der Altgemeinden Oberhachings. Auch Landrätin Johanna Rumschöttel gratulierte zum Ehrentag und stellte in ihrer Rede die Pflege der Gemeinschaft und die Jugendarbeit im Verein in den Mittelpunkt. Nach ihren Worten sind generelle Angriffe auf Schützenvereine, vor allem nach den tragischen Ereignissen in Winnenden, falsch, da gerade im Verein der verantwortungsvolle und bewusste Umgang mit Waffen zentrales Anliegen ist. Anschließend erinnerte Gauschützenmeister Josef Lößl vom Isar-Loisach Schützengau an die abenteuerlichen Anfänge des Oberbiberger Schützenvereins.

»Nachdem während des Dritten Reichs die Schützenvereine verboten waren, gründeten sich in den 50er-Jahren langsam wieder die ersten Vereine«, berichtete er. Dabei zeigten die Oberbiberger mit 39 Mitgliedern gleich zur Gründung 1959 ihr großes Interesse. Erster Schützenmeister Peter Lange berichtete, dass damals die Schützen ihre erste Heimat im Gasthof Kandler fanden, wo sie unter abenteuerlichen Bedingungen übten. Eigens wurde ein Durchbruch über den Gang in Richtung Nebenzimmer geschaffen, durch den geschossen wurde. Wer zu diesen Zeiten die Wirtschaft besuchen wollte, musste sich unter einer Schutzwand im Gang bücken, um ins Gastzimmer zu gelangen. Später zog der Verein ins alte Schulhaus.

Doch als 1999 die Räumlichkeiten aus allen Nähten platzten, halfen Gemeinde und Freistaat bei der Finanzierung eines neuen Schützenheims. Dabei beteiligten sich die Mitglieder mit unglaublichen 14.600 Arbeitsstunden, die ehrenamtlich geleistet wurden, an den Kosten. Anschließend gab es kräftigen Applaus von den Gästen für die Vorführungen der »Hofoldinger Goißl­schnoizer« und einem zünftigen Schuhplattler des Trachtenvereins D’ Gleißentaler. Geehrt für stolze 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden Georg Mayer, Karl Müller, Josef Öckler, Anton Spindler, Josef Spindler und Simon Mayer. Sie erhielten eine handgeschnitzte Figur des Hl. Hubertus sowie das Abzeichen des Bayerischen Sportschützenverbandes. hol

Artikel vom 15.07.2009
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