S-Bahnunterführung beschlossen

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Mehr Komfort

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Dass es nur eine Gehweg- und keine kombinierte Geh-/Radwegunterführung der S-Bahnlinie im Baugebiet Höhenkirchen 26 a, »Nördlicher Ortsrand, westlich der Bahn«, geben wird, ist jetzt beschlossene Sache.

Der Bau-, Werk- und Umweltausschuss stimmte in seiner jüngsten Sitzung dem entsprechenden Vorentwurf des Ingenieurbüros SSF-Ingenieure München mehrheitlich zu. Der Entwurf basiert auf den alten Planungen und macht keinen neuen Grunderwerb erforderlich, was kostendämpfend wirkt und neuerliche Verhandlungen mit den Anwohnern und der Bahn erspart.

Die Kosten für das Bauvorhaben mit einem sechs Meter langen, gut einsehbaren Tunnel werden auf gut eine Million Euro geschätzt. Der erste Spatenstich soll Ende März 2011 erfolgen. Die Bauzeit wird voraussichtlich vier Monate betragen. Im Vorfeld muss die Gemeinde zunächst noch eine Kreuzungsvereinbarung mit der DB Netz AG abschließen. Zudem muss die Bahn ein Planfeststellungsverfahren einleiten, dessen Durchführung der Regierung von Oberbayern obliegt. Einige Mitglieder des Bauausschusses waren über »die abgespeckte Version«, wie Luitgart Dittmann-Chylla (Bündnis 90/Die Grünen) es formulierte, merklich enttäuscht. Doch nach Auffassung von Bauamtsleiter Bernhard Huber wird die Gehwegunterführung »ein Segen für die Bevölkerung« sein. Er legte dar, dass nur eine kosten- und zeitaufwändige Schrägstellung des Tunnels eine gemischte Nutzung ermöglichen würde. Bei der Vorplanung der Gehwegunterführung sei die barrierefreie Nutzung ein Schwerpunkt gewesen. Die zulässige Rampenneigung von sechs Prozent werde deshalb an keiner Stelle überschritten. Radfahrer werden allerdings absteigen und schieben müssen. Darin sah Christine Reischl (CSU) keinen Nachteil. Denn ein Radweg sei gefährlich. Je besser er ausgebaut sei, desto schneller werde gefahren. Bürgermeisterin Ursula Mayer meinte, dass die Radfahrer beim Schieben »Gott sei Dank« sagen werden, weil sie hier durchkommen können. Die Gehwegunterführung sei aufgrund der Versäumnisse der Vergangenheit zwar keine optimale ­Lösung, aber sie sei barrierefrei.

esm

Artikel vom 08.07.2009
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