Rauschendes Fest zur Besiegelung der Partnerschaft

Vaterstetten · »Hochzeit« mit Trogir

 Rahel Mekonen aus Alem Katema (3. v. li.), Bürgermeister Vedran Rozic aus Trogir (4. v. li.), Bürgermeister Robert Niedergesäß aus Vaterstetten (5. v. li.), und Chantal Bertin aus Allau. (2. v. re.).  Foto: pt

Rahel Mekonen aus Alem Katema (3. v. li.), Bürgermeister Vedran Rozic aus Trogir (4. v. li.), Bürgermeister Robert Niedergesäß aus Vaterstetten (5. v. li.), und Chantal Bertin aus Allau. (2. v. re.). Foto: pt

Vaterstetten · »Wir sind Partner!« Was seit Wochen auf Flyern und Plakaten verkündet wurde, hat sich am Wochenende erfüllt: Die Bürgermeister von Vaterstetten und Trogir/Kroatien haben die Partnerschafts-Urkunden unterzeichnet, verbunden mit einem rauschenden Fest.

Bereits in den Osterferien war die »Verlobung« der beiden Städte in Trogir gefeiert worden, nun hatte ein ganzer Stab voll Helfer und Ideengeber die »Hochzeit« in Vaterstetten durchgeführt. Am Atriumplatz der Allauch-Mühle startete die Zeremonie mit der Übergabe der »Braut«, verkörpert durch Bürgermeister Vedran Rozic. Sie wurde dem Bürgermeister von Vaterstetten, Robert Niedergesäß, dem »Bräutigam«, in einem offenen schwarzen Oldtimer zugeführt. Warum Trogir die Braut sei? »Weil Trogir viel schöner ist als wir«, lachte CSU-Gemeinderätin Edith Fuchs, eine der Ideengeberin dieses symbolischen Aktes. Als weiteres Symbol der beginnenden Partnerschaft pflanzten die neuen Partner eine Platane an diesem Ort, an dem man vor zwei Jahren das 25-jährige Jubiläum mit Allauch gefeiert hatte. Neben einer Abordnung aus Allauch unter der Leitung von Chantal Bertin, war auch Rahel Mekonen als Vertreterin der äthiopischen Partnerschaft in die Zeremonie eingebunden. In einem großen Festzug ging es anschließend durch den Ort. Nach einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal zog der Festzug in die katholische Kirche am Rathausplatz unter festlichem Glockengeläut ein.

Begrüßt wurden die Kirchgänger zu Beginn des ökumenischen deutsch-kroatischen Gottesdienstes mit kleinen Kreuzen als Gastgeschenk, gestiftet vom evangelischen Pfarrer Stephan Opitz. Gemeinsam mit dem katholischen Dekan Thomas Kratochvil und einem kroatischen Franziskanermönch aus München, der für die erkrankten kroatischen Priester eingesprungen war, wurde der Gottesdienst zelebriert.

Nach Auftritten der Ammerthaler Blasmusik, der kroatischen Folkloregruppe, der Franzosen und der Trachtler wurden die Verträge und Urkunden unterzeichnet, unterstrichen von drei Salutschüssen der Altschützen. »Ich wünsche mir eine lange und lebendige Partnerschaft«, sagte Niedergesäß. Bis zum Morgengrauen dauerte das Fest.

Petra Tränkel

Artikel vom 17.06.2009
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