Kathrin Schubert, freie Mitarbeiterin der Redaktion, zum Thema: „Gefährliche Kinderspielplätze“

München · So seh ich das

Eigentlich müsste man doch denken, auf Münchens Spielplätzen sei die Welt noch in Ordnung. Doch selbst dort, wo einst die Sandburg zum ersten großen Erfolg des Lebens führte, steigt laut TÜV Rheinland das Sicherheitsrisiko. Als Verantwortlicher für den zum Teil desolaten Zustand der Spielplätze wird schnell die Stadt München und ihre Referate genannt. Zu recht. Doch meiner Meinung nach sollten auch die Eltern stärker in die Pflicht genommen werden.

Für die Wartung will keiner aufkommen und die Erwachsenen verlassen sich auf die Überprüfung seitens der Stadt. Die kann aber ihre Augen nicht überall haben und so könnte man eigentlich erwarten, dass die Eltern das Baureferat über etwaige Mängel informieren.

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Auf dem Vorurteil, kommunale Behörden seien nicht kinderfreundlich, sollte sich keiner ausruhen. Immerhin liegt der Großteil des Erziehungsauftrags bei den Eltern und nicht bei der Stadt München. Wer seinen Kindern ein Vorbild sein will, kann doch mit Eigeninitiative und anderen Elternpaaren für einen sauberen und sicheren Spielplatz sorgen. Die Stadt stellt in den meisten Fällen sogar einen Spielplatz­paten als Ansprechpartner.

Wer dann noch über unsichere Spielplätze schimpft, ist sich vielleicht zu bequem, das Spielgerät vorher selbst zu überprüfen. Es fehlt an Tatendrang seitens der Eltern, immerhin sind es ihre Kinder und nicht die der Stadtverwaltung! So seh ich das.

Artikel vom 10.06.2009
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