Ensemble »Viva la musica« erspielt sich Saalmiete

Neukeferloh · Eigeninitiative zahlt sich aus

Das Musikensemble »Viva la musica« von St. Philipp Neri. Foto: Privat

Neuperlach · Wie man durch Eigeninitiative den benötigten Zuschuss verringern kann, bewies das Musikensemble »Viva la musica« von der Kath. Pfarrei St. Philipp Neri. Für ein Konzert am 21. Juni und das vorangehende, notwendige Probenwochenende hatte die Pfarrei Ende März beim Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach 850 Euro Zuschuss beantragt. Im BA waren Zweifel aufgetreten, ob der Antrag überhaupt berechtigt sei.

Ursula Billig von der Pfarrei St. Philip Neri erläuterte dem Gremium, dass immer mehr Kinder bei der Pfarrei ein Instrument erlernen und die Zahl der Zuhörer bei den Konzerten ebenfalls ansteige. Das Ensemble »Viva la musica« sei offen für alle, die ein Instrument spielen. Es richte sich vor allem an junge Leute und bestehe seit acht Jahren. Mittlerweile treffen sich 20 bis 25 Musiker zu den regelmäßigen Proben, erzählte Billig.

Konzerte am 21. Juni

Am 21. Juni steht im Pfarrzentrum St. Philipp Neri, Kafkastraße 17, um 16.30 Uhr und um 19.30 Uhr mit der »Schubertiade« ein anspruchsvolles Programm auf dem Plan, das die Schauspielmusik zu »Rosamunde« und die 5. Sinfonie von Franz Schubert enthält, dazu die »Rumänischen Volkstänze« von Bela Bartok und selbst erstellte Transkriptionen der »Klavierwalzer op. 39« von Johannes Brahms. Ein solches Programm muss bei einem Probenwochenende intensiv erarbeitet werden. Die Kosten niedrig zu halten sei schwierig, sagte Billig. Aber »Viva la musica« konnte bewirken, dass ihnen 300 Euro Saalmiete erlassen werden, da sie zum Abschluss ihres Probenwochenendes auf Schloss Poxau bei Dingolfing ein Benefizkonzert zugunsten der Schlossverschönerung geben. Daher bräuchten sie nun 300 Euro weniger Zuschuss vom BA, sagte Billig, nämlich nur noch 550 Euro. »Für die Jugend, denn es wirkt einfach anders, wenn Jugendliche spielen, auch wenn wie bei uns ein paar Erwachsene mitspielen«, überzeugte Billig den BA, der die 550 Euro einstimmig bewilligte.

A. Boschert

Artikel vom 10.06.2009
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