Planungen werfen Fragen auf

Grasbrunn · Feuerwehrhaus auf dem Stadler-Grundstück

Grasbrunn · Schon in der April-Sitzung hat der Gemeinderat dem Bau eines Feuerwehrgerätehauses auf dem zukünftigen gemeindlichen Grundstück des ehemaligen Gasthofes »Stadler« zugestimmt. Die Verwaltung wurde damals beauftragt, die entsprechenden Planungen einzuleiten.

CSU sieht in der Gesamtplanung Probleme

In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Erster Bürgermeister Klaus Korneder zusammen mit Bauamtsleiter Klaus Rieger die Planung für das insgesamt knapp 7.000 Quadratmeter große Grundstück vor. Etwa 1.000 Quadratmeter sind als Gemeindebedarfsfläche mit Zweckbestimmung Feuerwehr vorgesehen. Ein Neukeferloher Architekturbüro war mit der Detailplanung beauftragt. Es sollte prüfen, ob sich das Feuerwehrgebäude in den aktullen Bebauungsplanentwurf, der in der Hauptsache Wohnungsbau in Doppel- und Reihenhäusern vorsieht, integrieren lässt. Die CSU-Fraktion konnte die vorgelegte Gesamtplanung nicht billigen. Denn, so Ursula Schmidt, die Geschossflächenzahl sei wesentlich höher als die am benachbarten Treiberweg und Luisenweg. Das wiederum konnte der Erste Bürgermeister so nicht stehen lassen und erklärte, dass in der direkten Nachbarschaft die Geschossflächenzahl sogar höher sei und die auf diesem Grundstück geplante Bebauung damit gut im Mittel liege.

BFG stellt Frage nach der Angemessenheit

Bei der räumlichen Planung zum Feuerwehrgerätehaus hatte die BFG-Fraktion Bedenken. Johann Hiltmair bemängelte, dass für Harthausen, einem Ortsteil mit 900 Einwohnern, ein sehr großes Feuerwehrgerätehaus mit modernstem technischen Standard gebaut werde, für den Ortsteil Neukeferloh aber, der 4.300 Einwohner zählt, nur eine Art »Feuerwehr-Garage« vorgesehen sei. »Auf welchen Daten, Fakten und Konzepten beruht die Entscheidung der Größe eines Feuerwehrhauses?«, fragte Hiltmair nach. Er schlug vor, das Feuerwehrkonzept für die Gemeinde für diese Frage zu Rate zu ziehen. Auch Hannes Bußjäger, Grasbrunner Feuerwehrmann und Mitglied der FW-Fraktion, hatte einen konkreten Vorschlag zur optimalen Nutzung: Das Feuerwehrgerätehaus Neukeferloh sollte auf jeden Fall unterkellert werden.

Bebaungsplan geht in die nächste Runde

Die Abstimmung wurde in zwei Teilen vorgenommen. Die Billigung der Planung für das Feuerwehrgerätehaus wurde einstimmig entschieden. Aber die Beauftragung der Verwaltung, städtebauliche Verhandlungen mit Vorhabenträger aufzunehmen sowie den Entwurf des Bebauungsplanes auf der Grundlage des Bebauungsplanvorschlages auszuarbeiten und dem Gemeinderat zur abschließenden Billigung vorzulegen, wurde gegen die Stimmen der CSU-Fraktion entschieden.

Artikel vom 10.06.2009
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