München · Heiraten im Rathaus

Oberbürgermeister Christian Ude traute Simone Schott und Michael Niederée im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Foto: Stadt München

München · Ab sofort können Heiratswillige auch im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses sowie im Johannissaal des Schlosses Nymphenburg getraut werden. Die erste Trauung im Rathaus fand bereits am 29. Mai statt, durchgeführt von Oberbürgermeister Christian Ude als „oberster Münchner Standesbeamter”. In den letzten Jahren haben insbesondere kleinere Standesämter in Oberbayern die Möglichkeit zur Vornahme von Trauungen in sehr repräsentativen Räumlichkeiten geschaffen.

Dies nahm das Standesamt München zum Anlass, sein Angebot diesbezüglich zu überprüfen. Es wurde deshalb von August 2008 bis Januar 2009 eine Kundenbefragung durchgeführt. Befragt wurden Paare, die zwar beim Standesamt München ihre Eheschließung angemeldet haben, anschließend jedoch um eine so genannte standesamtliche Ermächtigung baten, um, wie 37 Prozent der befragten Paare angaben, in einem anderen – repräsentativen – Standesamt außerhalb Münchens heiraten zu können.

Um diesem Wunsch Rechnung zu tragen, hat das Standesamt München sein Heiratsangebot erweitert und bietet dieses Jahr nach dem 29. Mai noch am 11. September und am 9. Oktober Trautermine im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses sowie an den Nachmittagen des 26. Juni, 10. Juli und 28. August im Johannissaal des Schlosses Nymphenburg an. Der jeweilige Raum kann von den Brautpaaren für rund 45 Minuten genutzt werden. Anschließend besteht auf besonderen Wunsch auch noch die Möglichkeit, vor Ort als „kleine Nachfeier” ein professionelles Catering für die Hochzeitsgesellschaften zu organisieren. Die zusätzliche „Miete” für den Kleinen Sitzungssaal im Rathaus und den Johannissaal im Schloss Nymphenburg beträgt jeweils 350 Euro.

Dieses neue Angebot stößt nach bisherigen Erfahrungen bei den Münchner Hochzeitspaaren auf sehr große Resonanz. Im Jahr 2010 soll deshalb darüber beraten werden, ob und in welchem Umfang es möglich ist, dieses Angebot zu erweitern und mehr entsprechende „Traumhochzeitstermine” anbieten zu können.

Artikel vom 04.06.2009
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