Mehr Wohnqualität im eigenen Viertel schaffen

Giesing · Bank und Baum

Den Auftakt von »Bank und Baum« machte am Alpenplatz sogar Pantomime »Amadeusz« seine Aufwartung. Dabei Christine Kubisa (r. sitzend), auch Silvia Gonzales (hinten l.) und Svenja von Gierke (hinten r.).  Foto: Hettich

Den Auftakt von »Bank und Baum« machte am Alpenplatz sogar Pantomime »Amadeusz« seine Aufwartung. Dabei Christine Kubisa (r. sitzend), auch Silvia Gonzales (hinten l.) und Svenja von Gierke (hinten r.). Foto: Hettich

Giesing · »Das ist ein sehr schönes Projekt – nur sollten sie zusammen mit Bank und Baum auch gleich den Alpenplatz aufwerten, damit der mehr Aufenthaltsqualität bekommt – der gehört ausgelichtet und benutzerfreundlicher gestaltet,« erklärte die Giesingerin Christine Kubisa.

Bürgerinnen wie Christine Kubisa mögen die Macher von Green City besonders. Die Dame schaute bei der Auftaktpräsentation mit Kaffee, Kuchen und Pantomime nicht nur vorbei, sondern gab auch gleich ihre Meinung und eine Anregung zum Besten.

Rege Bürgerbeteiligung wollen und brauchen die Verantwortlichen vom Verein »Green City« als Verantwortliche des Projekts »Bank und Baum«, das nach dem Erfolg 2008 auch in diesem Jahr eine Runde durch den 17. und 18. Stadtbezirk macht. »Mehr Aufenthaltsqualität, mehr soziales Miteinander und mehr Leben in Giesing soll künftig stattfinden – diese Absichten soll unser Projekt befördern«, betonten Silvia Gonzales und Svenja von Gierke, die bei Green City auch in diesem Jahr wieder für das Projekt verantwortlich sind. Nachdem im vergangenen Jahr über 500 Bürger aktiv an »Bank und Baum« teilgenommen hatten, sollen auch heuer wieder aus fünf verschiedenen Standorten vonseiten der Giesinger und Harlachinger jene besonders favorisierten Plätze ausgewählt werden, die sich nach ihrer Meinung besonders für eine attraktivere Umgestaltung eignen. »Wir wollen grüne Treffpunkte mit mehr Aufenthaltsqualität schaffen, mit Sitzecken für Senioren oder gemütlichen Treffpunkten für Jugendliche«, so Gonzales. »Wir wollen Interaktion, Kommunikation, Integration und den Ausbau sozialer Netzwerke damit fördern«, so von Gierke. Bereits 2008 wurde ein Standortvorschlag umgesetzt – der stark frequentierte Bereich vor der Stadtteilbibliothek an der St.-Martin-Straße verfügt dank der Aktion nun endlich über eine Sitzgelegenheit im Freien. Jetzt sollen weitere folgen.

Die Infomeile mit Bänken und Bäumen ist in der Tat nicht zu verfehlen. Platz nehmen und für die beiden Stadtteile eher ungewohnte kleine Grünoasen genießen – das ist das Motto auch an den fünf Plätzen, die heuer getestet werden. Noch bis zum 20. Juni kann man den »Bankstandort« Alpenplatz ausprobieren. Danach geht die grüne Reise weiter und macht direkt entlang der vielbefahrenen Ringschneise an der Chiemgaustraße (vor der Philippuskirche, bis 19. Juli) Station. Nicht weit davon entfernt liegt der dritte Auswahlstandort von »Bank und Baum« – an der Weißenseestraße zwischen Sintpert- und Pöllatstraße (von 20. Juli bis 18. August). Bank samt Baum kommt dann vom 19. August bis 15. September an die Ecke Waltram-/ Fromundstraße

Den herbstlichen Schlusspunkt vom 16. September bis 10. Oktober bildet dann die Ecke Frasdorfer Straße/Hohenschwangauplatz. Während der jeweiligen Infowochen an den einzelnen Standorten können die Bürger wieder ausgiebig testen und Probesitzen. Gewürzt werden diese Wochen durch Aktionen und Befragungen vor Ort. Zudem können die Bürger im Stadtteilladen an der Tegernseer Landstraße 113 aktiv werden – und an der Pinnwand ihre Favoritenorte abstecken. Dort gibt es auch die Flyer, auf denen man seine persönlichen Grünidyll-Favoriten ankreuzen kann. »Bank und Baum« fußt auf der Zusammenarbeit mit dem Referat für Stadtplanung und wird im Auftrag der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung im Rahmen des Bund-Länder-Kommunen-Projekts »Soziale Stadt« durchgeführt. Der Verein »Green City« als Organisator ist seit 1990 als Umweltorganisation in München aktiv.

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Vereins liegen in den Bereichen Mobilität, Klimaschutz und Stadtgestaltung. Vertreter der Stadt waren bei der Auftaktveranstaltung zugegen – dabei wurde auch der eingangs erwähnte Vorschlag von Christine Kubisa umfangreich erörtert, gleich auch noch den Alpenplatz selbst zu verschönern. »Bei der Stadt kann man sich das offensichtlich wirklich vorstellen«, zeigte sich auch die örtliche Quartiersmanagerin Ulrike Lierow (Soziale Stadt) nach dem Gespräch angetan vom offenen Ohr der Stadt.

HH

Artikel vom 03.06.2009
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