Ottobrunn · Kreativität wird belohnt

Konnten den 2. Platz belegen: Johannes Schmidt (17), Michael Juen (18), Alexander Warnhoff (18), Florian Strauß (18), Nils Borrmann (18). Foto: Veranstalter

Ottobrunn · Am Gymnasium Ottobrunn herrscht Feierstimmung: Ein fünfköpfiges Schülerteam hat mit seiner selbst entwickelten Geschäftsidee beim Wettbewerb business@school der Boston Consulting Group den zweiten Platz gewonnen.

Mit ihrem Businessplan für die Idee »Simple«, ein Computersystem, das auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten ist, konnten Alexander Warnhoff (18), Nils Borrmann (18), Michael Juen (18), Florian Strauß (18) und Johannes Schmidt (17) eine hochkarätig besetzte Wirtschaftsjury überzeugen.

Die von ihnen entwickelte Software läuft über das normale Betriebssystem und stellt nur die für Senioren wichtigsten Programme dar. Die Anzahl der Programme ist individuell wählbar und kann somit auf die Vorkenntnisse des Nutzers abgestimmt werden.

Mit auf dem Treppchen für den zweiten Platz standen auch Schülerteams aus Germering und Wien. Das Gewinnerteam beim business@school-Regionalentscheid für Bayern Süd und Österreich kommt vom Gymnasium Kirchheim.

Die Schüler haben sich mit ihrer Idee »Sitz-Drauf«, einem neuartigen Gestell für Bürostühle, das rückenfreundliches Sitzen unterstützt, durchgesetzt.

Die Besonderheit: »Sitz-Drauf« kann bei jedem herkömmlichen Bürostuhl im Handumdrehen nachgerüstet werden. Die Jugendlichen möchten mit ihrer Idee Rückenleiden vorbeugen, die durch langes und starres Sitzen beim Arbeiten entstehen.

Als Sieger des regionalen business@school-Entscheids für Bayern Süd und Österreich werden sie die Region beim business@school-Europafinale am 22. Juni in München vertreten.

Bevor die business@school-Teilnehmer mit der Entwicklung ihrer eigenen Geschäftsidee begannen, stand das Thema Wirtschaft zehn Monate lang auf ihren Stundenplänen.

Am Beispiel von börsennotierten Konzernen und mittelständischen Betrieben aus der Region erarbeiteten sich die Schüler, was erfolgreiche Geschäftskonzepte auszeichnet. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Lehrern sowie von Unternehmensvertretern – Mitarbeitern von BCG, der E.ON Energie AG und der Wacker Chemie AG, die sich über die gesamte Projektlaufzeit ehrenamtlich vor Ort an den Schulen engagierten.

»Durch den Kontakt zu Wirtschaftsvertretern haben die Teilnehmer mehr über den Berufsalltag in Unternehmen erfahren und Wirtschaft praxisnah kennengelernt«, sagt Dr. Babette Claas, Director business@ school. Um ihr erworbenes Wirtschaftswissen zu festigen und auf eine erste Probe zu stellen, entwickelten die Schüler abschließend selbst eine Geschäftsidee.

Artikel vom 03.06.2009
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