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Neue Struktur für Ortskern Ramersdorf
Ramersdorf · Machbarkeitsstudie
Die Container sind weg – wie soll das Grundstück zukünftig genutzt werden? Foto: Privat
Ramersdorf · Das Gelände des ehemaligen Flüchtlingsquartiers an der Rosenheimer Straße 242 wird in eine Machbarkeitsstudie rund um den historischen Ortskern integriert. Das antwortete Stadtbaurätin Prof. Dr. Elisabeth Merk dem örtlichen Landtagsabgeordneten Markus Rinderspacher (SPD) auf dessen Anfrage. Die Stadt ist Eigentümerin des Grundstücks. Die Räumung der Container von der früheren Unterkunftsanlage ist zwischenzeitlich erfolgt.
Die vom Freistaat Bayern betriebene Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge war zum Jahreswechsel aufgegeben worden. Die dort untergebrachten Menschen wurden auf bestehende Anlagen im Stadtgebiet verteilt, unter anderem in die Gemeinschaftsunterkunft Karl-Schmid-Straße im Truderinger Gewerbegebiet.
Die Stadtbaurätin teilte mit, dass sich der Bebauungsplanentwurf für den Ortskern Ramersdorf von 1995 als nicht finanzierbar erwiesen hätte und das Bauleitplanverfahren deshalb nicht weitergeführt worden sei. Zur Verbesserung der verkehrlichen Situation hätte man die stadteinwärts führenden Spuren der Rosenheimer Straße nach Westen verlegen und die Fahrspuren insgesamt reduzieren müssen. Das Grundstück Rosenheimer Straße 242 wäre in diesem Zusammenhang in einer öffentlichen Grünfläche aufgegangen.
Prof. Merk betonte, dass der Bereich des Ortskerns Ramersdorf Teil des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes »Innsbrucker Ring / Baumkirchner Straße« sei. Derzeit werde eine Machbarkeitsstudie zur städtebaulichen Neuordnung des Ortskerns Ramersdorf erarbeitet, die Grundlage für weitere Planungsschritte sein werde. Noch in diesem Jahr plane das Planungsreferat aufbauend auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen. Bis dahin seien keine weitergehenden Aussagen zu möglichen Nutzungen und Maßnahmen für das Grundstück Rosenheimer Straße 242 möglich, da zunächst ein finanzierbares städtebauliches Gesamtkonzept erforderlich sei.
Rinderspacher begrüßte das Vorgehen des Referats für Stadtplanung und Bauordnung und äußerte die Erwartung, dass an den ursprünglichen Planungszielen der Betonung des Ramersdorfer Dorfkerns sowie eines erweiterten Lärmschutzes am Innsbrucker Ring festgehalten werde.
Artikel vom 02.06.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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