Gymnasium an der Gerastraße präsentiert »Financescout24«

Moosacher Schüler als Finanzexperten

Schulleiter Dr. Peter Riedner übergab stolz den Scheck über 25.000 Euro an Projektbetreuerin Dr. Sabine Schweder und Vorstand Errit Schlossberger.	Foto: sd

Schulleiter Dr. Peter Riedner übergab stolz den Scheck über 25.000 Euro an Projektbetreuerin Dr. Sabine Schweder und Vorstand Errit Schlossberger. Foto: sd

Moosach · Häppchen und ausgelegte Pressemappen im Computerzimmer des Moosacher Gymnasiums an der Gerastraße zeugten am Donnerstag, 7. Mai, von einem besonderen Anlass. Es war der offizielle Start eines interaktiven Finanzprojekts den Schüler von länderübergreifenden Schulen gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und FinanceScout24 durchführen werden. Nachdem Schulleiter Dr. Peter Riedner eine kurze Eröffnungsrede hielt, übernahmen seine Schüler die weitere Präsentation des Projektes.

Ihre Berliner Schulpartner der dortigen Gymnasien waren mittels Beamer und Internet dazugeschaltet.

Von der professionellen Darbietungsweise der Lernenden angetan, war der Vorstand von FinanceScout24, Errit Schlossberger, der dies mit einem Augenzwinkern auf die Handschrift des Schulleiters Dr. Riedner zurückführte. Dass die Schüler im Vordergrund stehen, ist auch ein besonderes Merkmal des Projektes. Die Lehrer halten sich so weit es geht zurück. Dr. Sabine Schweder, Projektbetreuerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, war von dem starken Einstieg der Schüler beim ersten gemeinsamen Treffen der Schülergruppen zwei Tage zuvor beeindruckt. Von ernsterer Natur war die Begründung der Themenauswahl durch den Vorstand von Finance­Scout24. Ein sehr persönliches Anliegen wie er sagte, habe dazu geführt, die Finanzkrise mit möglichen Risiken im Hinblick auf den Generationenvertrag zum Gegenstand der Diskussion zu machen.

Nachdenkliche Gesichter folgten aufmerksam seinen Ausführungen. So führte er vor Augen, dass jeder neue Erdenbürger bereits mit einem Schuldenberg von 19.000 Euro auf die Welt kommt. Zahlen, wie die aktuelle Verschuldung der Bundesrepublik mit 1,5 Billionen Euro, gehören ebenfalls zum Thema Finanzkrise, machte Schlossberger deutlich. Um die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in ihrer Arbeit zu unterstützen, welche die interaktive Plattform für das Projekt zur Verfügung stellt, übergab er anschließend einen Scheck über 25.000 Euro an Schweder. Auch die Schulen profitieren von diesem Geld. Sie erhalten jeweils 2.000 Euro davon, um andere Projekte in Gang zu setzen, sagte Schweder. Kreative und innovative Lösungen wünscht sich der Schulleiter von den Schülern und fügte hinzu, vielleicht gelingt euch das leichter als den Politikern. Sachlich, unpolitisch aber auch ohne Tabus und somit offen an das Thema heranzugehen, um Missverständnisse und Ängste abzubauen, das wünschte den Schülern auch der Sponsor.

Für die Abschlussdebatte in Berlin sei eventuell mit dem Museum für Kommunikation“ auch schon der passende Rahmen gefunden, beendete Schweder die Veranstaltung. Sofia Delgado

Artikel vom 20.05.2009
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