Nürnberg muss gewinnen, Sechzig kann das verhindern

München · Der TSV kann den Club ärgern

München · Wenn der 1. FC Nürnberg aus dem Herzschlagfinale der Bundesliga vor zehn Jahren eines gelernt hat, dann, dass man sich seiner Sache nicht sicher sein kann, so lange es rechnerisch noch schiefgehen kann. Damals hatte der Club drei Punkte und fünf Tore Vorsprung vor Eintracht Frankfurt. Vor dem Spiel gab es bereits eine Feier anlässlich des Klassenerhalts – und nach dem 1:2 gegen den SC Freiburg war der 1. FC Nürnberg doch in die Zweite Liga abgestiegen.

Die Löwen sind heuer in einer ähnlichen und doch nicht vergleichbaren Situation. Sie haben den Klassenerhalt am vergangenen Sonntag geschafft. Theoretisch wäre ein Abstieg noch möglich, allerdings hat der TSV ganze 15 Tore Vorsprung vor dem VfL Osnabrück, zusätzlich zu den drei Punkten.

Der 1. FC Nürnberg steht wie schon vor zehn Jahren wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Die Mannschaft von Michael Oenning kämpft noch um Platz zwei und den damit verbundenen direkten Aufstieg. Die Ausgangssituation für den konkurrierenden FSV Mainz ist wesentlich besser. Nürnberg braucht in jedem Fall einen sicheren Sieg – der Gegner kommt aus München und hätte ganz gerne wenigstens einen Punkt, um den Klassenerhalt wirklich aus eigener Kraft zu erreichen. Die Löwen reisen in diesem Jahr nicht zum ersten Mal ins Frankenland. Beim unglücklichen 0:1 in Fürth im März haben 3.000 Sechzger das Team unterstützt. Wären es am kommenden Sonntag nur halb so viele, es würde den Löwen die Aufgabe erleichtern. Denn leicht haben sie es zurzeit wirklich nicht.

Die Leistungsschwankungen über die Saison hinweg geben keinen Anlass zur Euphorie. Vielleicht kann Ewald Lienen in der neuen Saison Kontinuität reinbringen. Im ersten Spiel hat das noch nicht geklappt. Beim 1:1 am letzten Sonntag gegen Alemannia Aachen haben beide Mannschaften je eine Halbzeit dominiert und dabei ihre Treffer erzielt. Das 1:0 durch Benjamin Lauth konnten die Löwen nicht bis zum Schluss verteidigen. So geht es mit der Mannschaft mal auf, mal ab. In der neuen Saison soll damit Schluss sein, dann gibt es nur noch eine Richtung.

Artikel vom 19.05.2009
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