Grünwald · Bedarf ermitteln

Grünwald · Frühestens zu Beginn des Schuljahrs 2010/11 besteht nach den Aussagen der Schulleitung der Martin-Kneidl-Schule die Möglichkeit eine Ganztagsklasse einzurichten. Dies berichtete jetzt Dietmar Jobst. Geschäftsleiter der Gemeinde Grünwald in der letzten Sitzung des Gemeinderates.

Der Anfrage an die Schule lag ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zugrunde, die eine Prüfung der teilweisen Umwandlung der Schule zu einer Ganztagsschule anfragten. Wie Jobst darstellte, würde es sich um eine gebundene Ganztagsschule handeln, bei der die Kinder an mindestens vier Wochentagen für mindestens sieben Stunden in der Schule sind. Der Pflichtunterricht ist auf Vormittag und Nachmittag verteilt, wobei Lernzeiten mit sportlichen, musischen oder künstlerischen Förderungsmaßnahmen abwechseln.

Die Kosten für den Sachaufwand sowie für nötige Baumaßnahmen würden bei der Gemeinde liegen. Die Schulleitung betont, dass bis zum nächsten Schuljahr 2009/10 keine Möglichkeit einer Umwandlung besteht. Zudem ist die Schule räumlich voll ausgelastet und nach Darstellung der Leitung lässt die soziale Struktur keinen spezifischen Bedarf erkennen. Es bedarf in jedem Fall eines entsprechenden zeitlichen Vorlaufs und konzeptionelle Grundüberlegungen. Der Bedarf sollte im Rahmen eines Informationsabends für die Eltern ermittelt werden. Einstimmig befürworteten die Räte, dass die Verwaltung mit der Schulleitung die nötigen Maßnahmen zur Umgestaltung vorantreiben soll, damit zum Schuljahr 2010/11 zumindest eine Ganztagsklasse realisiert werden kann. Oliver Schmidt (PBG) regte an, dass die Gemeinde sich an ähnlichen Schulen im Landkreis informiert, was Bürgermeister Jan Neusiedl gerne aufnahm.

hol

Artikel vom 13.05.2009
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