Wirtschaftsminister kommt nach Hohenbrunn

Hohenbrunn · Minister Martin Zeil zu Gast

Der Vorstand des Gewerbeverbandes Hohenbrunn und Riemerling, Andreas Schlick, überreicht dem Wirtschaftsminister, Martin Zeil, als Gastgeschenk eine Flasche guten italienischen Weines.  Foto: Privat

Der Vorstand des Gewerbeverbandes Hohenbrunn und Riemerling, Andreas Schlick, überreicht dem Wirtschaftsminister, Martin Zeil, als Gastgeschenk eine Flasche guten italienischen Weines. Foto: Privat

Hohenbrunn · Der Hohenbrunner Gewerbeverband hat eingeladen und der stellvertretende Ministerpräsident und bayerische Wirtschaftsminister ist gekommen. In der Firma Merck Schuchardt in Hohenbrunn konnten Andreas Schlick vom Gewerbeverband und Hans-Jürgen Schmidt als Gastgeber den Staatsminister Martin Zeil vor mehr als 90 Zuhörern herzlich willkommen heißen.

Zuerst trug sich Martin Zeil in das goldene Buch der Gemeinde ein, anschließend referierte er zum Thema: »Zukunft der klein- und mittelständischen Unternehmen in Zeiten der Wirtschaftskrise«. Die Rede vermittelte den Zuhörern, dass sich die Wirtschaft derzeit in einer der schwersten Krisen seit langem befinden, andererseits es keinen Grund gebe »zu viel von einer Weltuntergangsstimmung zu sprechen«. Auch wenn das Ende der Wirtschaftskrise noch nicht absehbar sei, so seien doch aufgrund der Konjunkturpakete, einer expansiven Geldpolitik und eines robusten Konsumverhaltens erste Lichtstreifen am Horizont zu sehen. Positiv bewertete der Vize-Landesvater auch das Motto des Gewerbeverbandes Hohenbrunn und Riemerling »Gemeinsam sind wir stark«. »In Bayern ist uns jammern ohnehin völlig fremd«, sagte Zeil und verwies auf eine verantwortungsvolle Personalpolitik in den Unternehmen bei ausbleibenden Massenentlassungen.

Wenn Politik und Wirtschaft zusammenhelfen, ihren Teil dazu beitragen und nicht die Hände in den Schoss legen, wenn zudem der Bund mit einem vernünftigen Krisenmanagement zupackt, wird die Krise baldmöglichst bekämpft sein, hoffte Zeil. Dabei helfen werden die Konjunkturpakete, die in Bayern einen Umfang von 1,9 Milliarden Euro erreichen. Besonderes Augenmerk richtete der FDP-Politiker zudem auf ein leistungsfreundlicheres Steuersystem, wobei Leistung nicht bestraft sondern gefördert werden sollte. Eine starke Stütze, gerade auf dem Arbeitsmarkt, sei laut Zeil der Mittelstand. Mittelstandspolitik sei keine Klientelpolitik sondern äußerst wichtig für die Entwicklung der bayerischen Wirtschaft.

Nachdem auch Fragen der anwesenden Unternehmer vom bayerischen Wirtschaftsminister ausführlich beantwortet wurden, setzte der Gewerbeverband seinen Unternehmerstammtisch fort, mit der Information von Detlef Malinowsky zu den neuesten Features des Internetauftritts www.gewerbe-hohenbrunn.de

Michael Dettmer, Vorsitzender vom Gewerbeverband Ottobrunn verwies auf die anstehende »Messe Regional« in Ottobrunn am 27. und 28. Juni. Im Anschluss konnten sich die anwesenden Selbstständigen präsentieren. Den Schlusspunkt setzte am späteren Abend die Betriebsbesichtigung durch das Gelände der Firma Merck Schuchardt.

Diese Möglichkeit wurde von vielen Anwesenden auch genutzt und im Anschluss ließ man bei Brotzeit und alkoholfreiem Bier den Abend ausklingen.

Artikel vom 13.05.2009
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