Sechs neue Büsten in der Ruhmeshalle

München – Marmorporträts

Neu in der Ruhmeshalle: Die Marmorbüste von Nobelpreisträger Werner Heisenberg. Foto: sm

Neu in der Ruhmeshalle: Die Marmorbüste von Nobelpreisträger Werner Heisenberg. Foto: sm

München – In der Ruhmeshalle über der Theresienwiese wurden sechs weitere Marmorbüsten aufgestellt. Bei der Enthüllung vergangene Woche bezeichnete Finanzminister Georg Fahrenschon den Einzug der Bildnisse in die Ruhmeshalle als „höchste Ehre, die Persönlichkeiten, die sich um Bayern und um die Wissenschaft und Kunst verdient gemacht haben, zuteil werden kann“.

Geehrt wurden der Maler Franz Lenbach, die Forscherin Therese Prinzessin von Bayern, die Mathematikerin Emmy Noether, der Dichter Berthold Brecht, der Physiker Werner Heisenberg und der Komponist Carl Orff.

Die Ruhmeshalle entstand nach den Plänen des Hofbaumeisters Leo von Klenze in den Jahren 1843 bis 1853. König Ludwig I. ließ die Ruhmeshalle „als Anerkennung bayerischen Verdienstes und Ruhmes“ errichten. Bei der Fertigstellung standen in der dorischen Säulenhalle 74 Büsten. Nach dem Tode des Königs kamen 1868 zehn weitere Büsten hinzu.

Während der große Guss der Bavaria im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt blieb, wurde die Ruhmeshalle 1944 von mehreren Bomben getroffen und brannte völlig aus. Die Büsten wurden dabei stark beschädigt. Der Wiederaufbau der Ruhmeshalle nach dem Krieg konnte 1972 abgeschlossen werden. Bereits 1966 war vom Ministerrat beschlossen worden, auch in Zukunft bedeutende Persönlichkeiten, die sich um Bayern besondere Verdienste erworben haben, durch Aufstellung einer Büste in der Ruhmeshalle zu ehren. Zuletzt waren im Jahr 2000 neue Büsten aufgestellt worden.

Artikel vom 07.05.2009
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...