Gemeinde Ottobrunn ehrt ihre Lebensretter

Ottobrunn · Dank für mutigen Einsatz

Bürgermeister Thomas Loderer (Bildmitte) bedankte sich im Namen der Gemeinde herzlich bei Tobias Müller (l.) von der PI 28 und bei Kommandant Eduard Klas (r.) Foto: Woschée

Bürgermeister Thomas Loderer (Bildmitte) bedankte sich im Namen der Gemeinde herzlich bei Tobias Müller (l.) von der PI 28 und bei Kommandant Eduard Klas (r.) Foto: Woschée

Ottobrunn · »Dass es wegen dem Brand unserer Sozialeinrichtung Am Haidgraben keine großen Schlagzeilen gab, verdanken wir Ihrem beherzten Eingreifen, das Schlimmeres verhindert hat«, bedankte sich Bürgermeister Thomas Loderer sichtlich bewegt bei den Floriansjüngern, den Polizeikräften der PI 28 und Ersthelfern des Roten Kreuzes sowie der Johanniter, die am 16. April zur Stelle waren, als gegen 12 Uhr mittags der Alarm losging und das Haus, in dem obdachlose Menschen untergebracht sind, in Flammen stand.

Es grenze an ein Wunder, wie alles ineinander gegriffen habe, so Loderer. »Es ist mir ein großes Bedürfnis Danke an alle Beteiligten zu sagen«, betonte der Rathauschef. Er selbst sei zu dem Zeitpunkt im Urlaub gewesen, aber nicht nur die Retter vor Ort hätten Unglaubliches geleistet, sondern auch die zuständigen Mitarbeiter im Rathaus, die dafür gesorgt haben, dass die nun gänzlich obdachlos und nun völlig mittellos dastehenden Menschen ein Dach über dem Kopf bekämen und ausgestattet würden. Hier galt Loderers aufrichtiger Dank auch der AWO, die die Menschen, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren hätten, schnell und unkompliziert mit Kleidung versorgt habe. Das alles so gut ausgegangen und niemand zu Tode gekommen sei, sei nicht selbstverständlich, sondern zeige die hohe Professionalität, die die Freiwillige Feuerwehr in Ottobrunn zu bieten habe. Zwei Personen hob der Bürgermeister unter den fleißigen Helfern besonders hervor. Kommandant Eduard Klas und Poliziste Tobias Müller, die zufällig gleich in der Nähe gewesen waren, als der Alarm ausgelöst wurde. Ohne an die eigene Sicherheit zu denken und unter Missachtung sämtlicher Schutzvorkehrungen seien die beiden in das brennende Haus gestürmt um eine Frau zu retten, die bereits bewusstlos war und zwei Minuten später sicher nicht mehr zu retten gewesen wäre. Bürgermeister Loderer betonte, dass die Gemeinde plane, Kommandant Klas für Lebensrettungsmedaille vorzuschlagen.

Als kleines Dankeschön spendierte der Rathauschef den anwesenden Rettungskräften neben einem guten Essen in der Ratsstuben des Wolf-Ferrari-Hauses einen Besuch im Phönixbad, als kleine Geste der Gemeinde. Kommandant Klas nutzte die Gelegenheit, um den Dank, den er nur stellvertretend für alle Helfer annehmen wollte, an die Gemeinde weiterzugeben . Ohne die gute Ausbildung und die gute Ausstattung wären solche Einsätze nicht möglich. Hier habe sich gezeigt, so Klas, dass die Investitionen, die die Gemeinde in den letzten Jahren für die FFW getätigt habe, nicht umsonst gewesen seien. »Das, was wir gemacht haben, war unser Job«, meinte Klas bescheiden.

Heike Woschée

Artikel vom 06.05.2009
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