Tennis-Ikone Barbara Rittner unterstützt Bundesliga-Damen des TC »Lupo«

Schwabing · Von Schwabing zur Spitze

Clubpräsident Jochen Laass mit Barbara Rittner (r.), die das »Lupo«-Bundesliga-Team um Mannschaftsführerin Annette Zweck unterstützen wird. 	Foto: ms

Clubpräsident Jochen Laass mit Barbara Rittner (r.), die das »Lupo«-Bundesliga-Team um Mannschaftsführerin Annette Zweck unterstützen wird. Foto: ms

Schwabing · Mit hochkarätiger Unterstützung starten die Damen des Tennisclubs Grün-Weiss Luitpoldpark, kurz »Lupo«, am 24. Mai in ihre erste Saison in der Zweiten Tennis-Bundesliga. Mit Bundestrainerin Barbara Rittner hat der Schwabinger Traditionsverein mit über 75-jähriger Geschichte nach dem souveränen Aufstieg vergangenes Jahr eine frühere Weltklassespielerin verpflichtet – und setzt auf Signalwirkung.

Die Fed Cup-Chefin gilt schon für die Jüngsten als großes Vorbild. »Dank Rittner ist Deutschland wieder erstklassig im Damentennis«, erklärt Clubpräsident Jochen Laass beim Pressetermin diesen Montag, 4. Mai, bei dem auch Rittner sich und ihre Arbeit für »Lupo« vorstellte.

»Die Chemie stimmt«, berichtet Rittner vom ersten Training mit den »Lupo«-Damen. »Wir haben ein Ziel«. Und das sei als neues Team erstmal der »Klassenerhalt«, ergänzt Mannschaftsführerin Annette Zweck. »Ich mach das, was ich am besten kann: Coaching«, erklärt Rittner ihre Rolle beim Schwabinger Verein, einer der sportlich aktivsten in Bayern mit den meisten hochrangigen Mannschaften. Den Erfolgsverein werde Rittner in beratender Funktion bei Training, Spielerinnen und Matches unterstützen, in Absprache mit den Trainern. »Mein Herz hängt am Tennis, und das will ich auch schon jungen Spielern vermitteln.« So seien mit Rittner auch Trainerstunden für die Kleinen geplant. Die Tennisikone ist für Laass die »Stufe zum internationalen Tennis« und ein wichtiger Baustein beim ehrgeizigen Ziel des Vereins, »oben« mitzuspielen. Dazu gehören auch eine durchgängige Betreuung von Nachwuchstalenten in Zusammenarbeit mit Eltern, Verein und Verband und das Tennis-Internat in Unterhaching, das im September startet – damit die Schule nicht vernachlässigt werde, wie bei der starken Konkurrenz aus Osteuropa üblich. »Den Spielern eine Heimat geben im Club«, will Laass.

Damit kann sich Rittner sehr gut identifizieren. Das sei auch der Schlüssel zu ihrer Karriere gewesen, erzählt die 36-Jährige. Mit Spielerinnen wie Angi Bachmann, Coach Barbara Rittner sowie viel versprechenden Nachwuchsspielerinnen aus Bayern und Österreich hofft »Lupo« auch für diese »besonders schwierige Spiel-Saison«, so Laass, gut aufgestellt zu sein. Laut einem Beschluss im Deutschen Tennis Bund soll die bisher zweigeteilte Zweite Bundesliga (Süd und Nord) zu einer eingleisigen Liga werden. Damit würden nicht nur für die Zuschauer attraktive Lokalderbies wegfallen, sondern auch, dass von bisher 14 Mannschaften in der Saison 2010 nur acht Mannschaften in der Liga verbleiben können – der Rest steigt ab.

Dabei liege Tennisspielen wieder im Trend, auch wenn »Lupo« nie unter der »Durststrecke« zu leiden hatte, so Laass. Nicht zuletzt auch wegen Zugpferd Rittner hofft der Verein auf zahlreiche Zuschauer in der idyllisch gelegenen Anlage mit Lokal an der Erich-Kästner-Straße 43. Der Eintritt ist stets frei. Auftakt der insgesamt sechs Begegnungen ist am 24. Mai, 11 Uhr, das Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Augsburg. Am Samstag, 30. Mai, folgt das Lokal-Derby gegen TC Großhesselohe. Beim Heimspiel gegen Blau-Weiss Villingen am Montag, 1. Juni, 11 Uhr, könnte es dann gut sein, dass Rittner mit von der Partie ist. Wann genau, will sie nicht verraten, nur soviel: »Pfingsten soll in München ganz schön sein«. M. Schmid

Artikel vom 05.05.2009
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...